Russland veröffentlicht einen „Katalog“ entführter ukrainischer Kinder- Kuleba

Russland veröffentlicht einen „Katalog“ entführter ukrainischer Kinder- Kuleba

Ukrinform Nachrichten
Russische Behörden haben einen online - „Katalog“ mit Fotos und Beschreibung entführter ukrainischer Kinder erstellt, teilt Gründer und Leiter der Hilfsinitiative Save Ukraine Mykola Kuleba auf Telegram mit.

Seit 2014 seien Kinder, so Kuleba, von den besetzten Territorien- den Regionen Luhansk und Donezk sowie der Halbinsel Krim auf Bestellung von russischen Adoptionsfamilien systematisch nach Moskau und in andere Regionen Russlands verschleppt worden. Die Nachfrage scheine seinen Worten zufolge nachgelassen haben, deswegen versuchten die Besatzer, neue Möglichkeiten zu finden, um ihr scheußliches Geschäft zu „vervollkommnen“. „Wir haben Beweise dafür, dass die zu den Methoden greifen, die nichts anderes als Kinderkandel sind“, betonte Kuleba.  

"Auf einer Webseite kann man sich ein Kind aussuchen. Neben den Fotos der Kinder findet man dort auch eine kurze Beschreibung. Die Kinder werden wie eine Ware beschrieben. Sie werden sortiert nach Augen - und Haarfarbe“, so Kuleba.

Die Art und Weise, wie die Kinder auf der Webseite beschrieben werden, erinnere an einen Sklavenkatalog. Es handele sich, so Kuleba, um Kinderhandel im 21. Jahrhundert, den die Welt sofort stoppen solle.

Die meisten Kindern aus diesem „Katalog“ seien seinen Worten zufolge in der Region Luhansk geboren worden und seien damit ukrainische Staatsbürger. Die Eltern einiger von ihnen seien durch die Besatzer getötet worden, die anderen erhielten von russischen Behörden neue Geburtsurkunden und Pässe, damit derer Verschleppung legalisiert werden könne. 

"Wenn die Russen bei den Verhandlungen eine Liste von verschleppten ukrainischen Kindern verlangen, reicht es einfach bei der Webseite des „Bildungsministeriums“ der besetzten Region Luhansk vorbeizuschauen. Die gante Datenbank derer Verbrechen sei auf den offiziellen Webressourcen zu finden“.  

"Unser Team von Save Ukraine tut alles, um diese Kinder zu retten, damit sie das Wichtigste zurückbekommen- ihr Zuhause, Ihre Heimat, Ihr Land“, betonte der Gründer der Hilfsinitiative Dmytro Kuleba.   

Wie die Ukrinform berichtete, konnte im Rahmen der Initiative  Bring Kids Back UA eine Frau mit ihren fünf Kindern aus der vorübergehend besetzten Krim zurückgeholt werden. 

Foto: bring kids back


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