Vorschläge Russlands werden besprochen, aber NATO darf sich von Russland keine Verhaltensweisen vorschreiben lassen - Verteidigungsministerin

Vorschläge Russlands werden besprochen, aber NATO darf sich von Russland keine Verhaltensweisen vorschreiben lassen - Verteidigungsministerin

Ukrinform Nachrichten
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht erklärte, NATO dürfe sich von Russland keine Verhaltensweisen vorschreiben lassen.  

Dies erklärte sie bei einem Briefing in Rukla während ihrer ersten Auslandsreise nach Litauen.

Sie betonte, es sei "richtig und wichtig", die russischen Vorschläge zu diskutieren, die NATO-Alliierten würden Russlands Vorschläge besprechen. Zugleich machte sie deutlich, „Moskau könne den NATO-Partnern nicht vorschreiben, wie sie sich aufzustellen haben“. Ihr zufolge werde diese Message bei der NATO-Ratstagung klar festgelegt.

Lambrecht ist überzeugt, dass die angespannte Lage um die Ukraine diplomatisch gelöst werden müsse. Zugleich bedürfe es aber der Verteidigungsministerin zufolge „der glaubhaften Abschreckung“.

Der litauische Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas seinerseits gab zu, es dürfe Russland nicht erlaubt werden, Europa in Einflusszonen aufzuteilen „rote Linien zu ziehen“. Er warf Moskau vor, einen Keil zwischen die Mitglieder der Allianz zu treiben versuchen.

„Wir müssen die Ukraine mit allen Mitteln und Maßnahmen unterstützen, und Litauen ist bereit, das zu tun, auch mit der Übergabe letaler Waffen", so Anušauskas.

Bundesverteidigungsministerin stellte fest, wie wichtig Solidarität und Einstimmigkeit zwischen den Alliierten in der NATO und der EU seien. „Wir stehen fest an der Seite unserer Partner und Freunde… Wir sind in der Nato bereit, für die Sicherheit unserer Verbündeten entschlossen und auch geschlossen einzutreten“, erklärte sie. Sie fügte hinzu, sie könne die Sorgen baltischer Verbündeter nachvollziehen und verstehen, wenn man sich bedroht fühle.

Lambrecht besuchte im litauischen Rukla die Angehörigen der Bundeswehr, die in der eFP-Mission mit Blick auf die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Einsatz sind. Die Truppen wurden in drei baltischen Staaten und in Polen stationiert. Das deutsche Kontingent umfasst derzeit fast die Hälfte von 1.200 Soldatinnen und Soldaten der multinationalen Einheit in Litauen (zu der auch Niederländer, Belgier, Norweger, Tschechen und Vertreter Luxemburgs gehören), die Führung der Einheit obliegt auch der Bundesrepublik Deutschland.

Foto: facebook.com/Christine.Lambrecht

nj


Let’s get started read our news at facebook messenger > > > Click here for subscribe

Bei dem Zitieren und der Verwendung aller Inhalte im Internet sind für die Suchsysteme offene Links nicht tiefer als der erste Absatz auf „ukrinform.de“ obligatorisch, außerdem ist das Zitieren von übersetzten Texten aus ausländischen Medien nur mit dem Link auf die Webseite „ukrinform.de“ und auf die Webseite des ausländisches Mediums zulässig. Texte mit dem Vermerk „Werbung“ oder mit einem Disclaimer: „Das Material wird gemäß Teil 3 Artikel 9 des Gesetzes der Ukraine „Über Werbung“ Nr. 270/96-WR vom 3. Juli 1996 und dem Gesetz der Ukraine „Über Medien“ Nr. 2849-IX vom 31. März 2023 und auf der Grundlage des Vertrags/der Rechnung veröffentlicht.

© 2015-2024 Ukrinform. Alle Rechte sind geschützt.

Design der Webseite — Studio «Laconica»

erweiterte SucheWeitere Suchkriterien ausblenden
Period:
-