Lage in der Ostukraine: Deutschland verurteilt Einsatz schwerer Waffen und ruft zu Stabilisierung auf
„Wir appellieren dringend an alle Seiten, die Waffenruhe bei der nächsten Sitzung der Trilateralen Kontaktgruppe am 20. Dezember in Minsk zu bekräftigen und die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Stabilisierung zu ergreifen“, erklärte ein Sprecher des deutschen Außenministeriums am Freitag, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform. Das Außenministerium verurteilte den Einsatz schwerer Waffen in der Nacht zum 13. Dezember in der Stadt Popasna im Gebiet Luhansk. Durch den Einsatz seien sieben Mitarbeiter der OSZE-Beobachtermission in der Ukraine in Gefahr geraten. Dem Auswärtigen Amt zufolge „sind alle Seiten verpflichtet, die Sicherheit der OSZE-Beobachter zu gewährleisten und ihren ungehinderten Zugang sicherzustellen. Dies ergibt sich aus dem Mandat, das alle 57 OSZE-Teilnehmerstaaten erteilt haben.“ Laut dem Ministerium wird „Durch die Stationierung von Artillerie in bewohnten Gebieten in der Ostukraine die ortsansässige Zivilbevölkerung massiv gefährdet.“ „Jeden Tag gibt es Opfer bei der Zivilbevölkerung und auf Seiten der Konfliktparteien. Allein seit Anfang Dezember sind bereits 17 Tote und 37 Verletzte zu beklagen.“