Verkauf von Ackerland: Tymoschenko attackiert Jazenjuk
Der Vorschlag zeuge nicht nur von seiner Unprofessionalität sondern auch von seiner Bereitschaft, strategische Staatsinteresse zu Spottpreisen zu verkaufen, erklärte Tymoschenko.
Die Ukraine verfüge mit 42 Millionen Hektar fruchtbare Ackerflächen. Der Hektarpreis liege derzeit bei 500 Dollar im Gegensatz zu 16.000 Dollar in der EU, sagte die Politikerin. „Es gibt keinen vollwertigen Bodenkataster, keine entsprechende Gesetze sowie die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit für den Verkauf von Grund und Boden fehlt“, betonte sie.
Es wird viele geben, die das Landwirtschaftsland spottbillig kaufen wollen. Und das seien Oligarchen oder ausländisches Großkapital. „Aber was bekommen die einfachen Menschen?“, empörte sich Tymoschenko.
Der Verkauf von Grund und Boden bedeute unter diesen Bedingungen ein Verbrechen gegen den Staat und einen Verlust seiner strategischen Perspektiven.
Sie warf Jazenjuk vor, dass seine Regierung oligarchisch sei. „Das ist eine Erklärung dafür, warum Jazenjuk an seinem Amt hängt: Nicht alles wurde angeeignet!“