Starker Anstieg der deutschen Exporte in die Ukraine

Der Ost-Ausschuss-Geschäftsführer, Michael Harms, nannte diesen Exportanstieg „ein regelrechtes Feuerwerk“, berichtet eine Korrespondentin von Ukrinform aus Deutschland. Harms sagte weiter: „In der Ukraine trägt der wirtschaftliche Reformprozess erste Früchte, und die Wirtschaft wächst erstmals wieder“. „Die Lösung des Konflikts in der Ost-Ukraine, die konsequente Fortsetzung des Reformkurses und die weitere Annäherung an die EU könnten hier weitere Schubkraft geben“.

Die Gesamtregion Südosteuropa sei laut Harms eine „echte Wachstumslokomotive“ für den deutschen Export. Die Ausfuhren nach Rumänien, Serbien und Kroatien seien in den sechs Monaten 2016 um jeweils rund 14 Prozent gestiegen.

Der Ost-Ausschuss stellt auch eine positive Entwicklung im Handel mit Russland in der ersten Jahreshälfte fest. Nach einem Rückgang der deutschen Exporte nach Russland von minus 25 Prozent lag das Minus im ersten Halbjahr 2016 bei 3,2 Prozent. Harms betonte: „Für eine Rückkehr zu den alten Wachstumszahlen sind die Modernisierung und Überwindung der Rohstoffabhängigkeit der russischen Wirtschaft sowie eine politische Wiederannäherung und der Abbau der Sanktionen notwendig“. „Dazu muss der Minsk-Friedensprozess für die Ost-Ukraine endlich umgesetzt werden, um die politischen Voraussetzungen für eine schrittweise Aufhebung der Sanktionen zu schaffen. Erst dann können die deutschen Exporteure von der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Erholung in Russland profitieren.“

ch