Denisowa bittet russische Menschenrechtsbeauftragte um Engagement für Senzow
Denisowa schreibt in einem Brief, dass Moskalkowa sich an den russischen Präsidenten Putin mit der Bitte wenden könne, Senzow „aus humanitären Gründen“ freizulassen.
Am 19. Juni durfte Denisowa, trotzt der Vereinbarung mit Moskalkowa, den hungerstreikenden Senzow in einem russischen Straflager nicht besuchen. Ihr wurde auch der Besuch der in Russland inhaftierten Ukrainer Roman Suschtschenko und Mykola Karpujk verweigert.
Oleh Senzow ist am 14. Mai in den unbefristeten Hungerstreik getreten. Er fordert die Freilassung aller Ukrainer, die in Russland und auf der besetzten Krim inhaftiert sind. Der ukrainische Filmregisseur wurde in Russland in einem international kritisierten Prozess zu 20 Jahren Straflager verurteilt.
Nach Angaben des ukrainischen Außenministeriums gibt mindestens 24 ukrainische politische Gefangene in Russland und mehr als 40 auf der besetzten Krim. Unter ihnen ist auch Journalist der Nachrichtenagentur Ukrinform Roman Suschtschenko, der in Moskau wegen Spionage zu zwölf Jahren Lagerhaft verurteilt wurde.