Auch Bulgarien kann Einfuhr ukrainischen Getreides stoppen
„Bulgarische Interessen müssen geschützt werden“, erklärte laut Radio Bulgaria Agrarminister Jawor Getschew. Nach seinen Worten könnte die Akkumulation (von Getreide – Red.) auf bulgarischem Territorium noch größer werden, wenn wir jetzt, weil zwei Länder bereits so gehandelt haben, nicht reagieren“, argumentierte er.
Der Minister sagte weiter, dass er vor einigen Tagen mit seinen Amtskollegen aus sechs Ländern darüber gesprochen habe. Tatsächlich habe Sofia Brüssel gebeten, noch im September zu reagieren. Getschew zufolge werde er am Dienstag mit dem Staatspräsidenten reden, der direkt mit dieser Situation verwickelt sei.
Die Europäische Kommission kritisierte heute den von Polen und Ungarn beschlossenen Einfuhrstopp von Getreide und anderen Agrargütern aus der Ukraine. Einseitige Handelsmaßnahmen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seien nicht akzeptabel, erklärte ein Sprecher der EU-Kommission.