Selenskyj und Guterres sprechen sich für Verlängerung von Getreideabkommen aus
„Wir haben heute vereinbart, dass die Verlängerung der Schwarzmeer-Getreide-Initiative nach dem 18. März für die ganze Welt kritisch notwendig ist“, sagte der ukrainische Staatschefs. Er dankte Guterres für seine ständige Hilfe „bei unseren Bemühungen für die Stabilität der Nahrungsmittemärkte und des Nahrungsmittelexports“.
Selenskyj betonte auch die Notwendigkeit der humanitären Initiative Grain from Ukraine. Nach seinen Angaben wurden im Rahmen der Initiative 200 Millionen US-Dollar gesammelt und 140.000 Tonnen Getreide aus der Ukraine in die von Hunger betroffenen Länder geliefert. Er sei sicher, dass die Ukraine und die UNO auch diese Initiative unterstützen müssen.
Nach Worten von Guterres wurden im Rahmen des Getreideabkommens 23 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine exportiert. Als Folge seien Lebensmittelpreise in der Welt gesunken. „Der Export der ukrainischen und russischen Lebensmittel und Düngermittel ist für die globale Ernährungssicherung notwendig. Ich möchte auch die besondere Wuchtigkeit der Verlängerung der Schwarzmeer-Getreide-Initiative nach dem 18. März betonen“, so der UN-Generalsekretär.
Guterres weilt am Mittwoch zu Gesprächen in der Ukraine.
Das Getreideabkommen zwischen der Ukraine, Türkei UNO und Russlands wurde am 22. Juli 2022 in Istanbul unterzeichnet. Am 17. November wurde sie bis zum 20. März 2023 verlängert.