Londoner Waffenmesse: Schmyhal bespricht mit führenden Rüstungsunternehmen Innovationen im Bereich Luftverteidigung
Das gab er auf Facebook bekannt.
Ihm zufolge „wurde innovativem Wissen im Bereich der Luftverteidigung besondere Aufmerksamkeit gewidmet“.
So „besprachen wir mit dem Geschäftsführer von KNDS Deutschland, Ralf Ketzel, die Umsetzung gemeinsamer Vereinbarungen über Lieferungen, technische Unterstützung und die gemeinsame Produktion von Gepard-Luftverteidigungssystemen. Wir konzentrierten uns auf die Arbeit des gemeinsamen Unternehmens, das KNDS in Partnerschaft mit einem großen ukrainischen Hersteller in Betrieb nimmt“, so Schmyhal.
Mit Vertretern des amerikanischen Unternehmens Lockheed Martin – dem Hersteller von HIMARS- und ATACMS-Raketen sowie F-16-Flugzeugen – wurden die Aussichten auf eine Zusammenarbeit bei den Hauptwaffentypen sowie das Potenzial für eine industrielle Zusammenarbeit mit ukrainischen Unternehmen erörtert.
Mit der Delegation von Thales wurden die Hauptarbeitsbereiche des Joint Ventures sowie die Möglichkeiten zur Ausweitung der Zusammenarbeit in gemeinsamen Produktionen besprochen.
„Im Rahmen des Treffens mit der Delegation von MBDA habe ich die neuesten Produkte des Unternehmens besichtigt. Wir haben Wege zur Versorgung ukrainischer Soldaten mit Raketen, insbesondere ASRAAM und Storm Shadow besprochen, und wir hatten Gelegenheit, die Neuentwicklungen des Unternehmens mit Kollegen zu bewerten. Gemeinsam mit Vertretern von BAE Systems konzentrierten wir uns auf die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit bei der Reparatur gepanzerter Fahrzeuge, insbesondere von Abrams-Panzern und CV-90-Schützenpanzern“, teilte der ukrainische Minister mit.
Mit der Delegation von Kongsberg wurden die Aussichten für eine Zusammenarbeit bei der Lieferung neuer NASAMS-Luftabwehrsysteme und der dazugehörigen Raketen erörtert.
Des Weiteren besprach Schmyhal mit Vertretern von Northrop Grumman die Aussichten auf die Lokalisierung und gemeinsame Produktion von Munition verschiedener Kaliber.
Der Verteidigungsminister fügte hinzu, er habe sich gefreut, die Stände ukrainischer Hersteller auf der Messe zu sehen.
„Einige von ihnen stellen bereits Partnerschaften mit britischen Unternehmen her und arbeiten gemeinsam an der Entwicklung neuer Produkte für das ukrainische Militär“, betonte Schmyhal.
Mit der Delegation des schwedischen Unternehmens Saab wurde die Stärkung der ukrainischen Luftwaffenkapazitäten besprochen.
„Im Rahmen der Umsetzung des Fahrplans für die Entwicklung der Luftwaffe nach Nato-Standards legt die Ukraine auf die Zusammenarbeit mit Schweden eine wichtige Rolle“, so der Minister.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Lieferung von Radargeräten des Herstellers Saab gewesen. Insbesondere wurde vereinbart, die Zusammenarbeit bei der Stärkung der Fähigkeiten der Streitkräfte bezüglich der Lageerfassung im Luftraum fortzusetzen.
Darüber hinaus traf sich Schmyhal mit dem Chef der deutschen Rheinmetall AG, Armin Papperger.