Geheimdienst: Russland seit November nicht mehr Chinas größter Erdöllieferant
Im November sind aus den russischen Häfen 123 Öltanker aufgebrochen- das sind 17 Tanker weniger, als im Oktober. 92 davon gehören zu der sogenannten „Schattenflotte“ Russlands, 77 davon stehen unter westlichen Sanktionen.
Russische Ölexporte sind auf 14 Millionen Tonnen (101,8 Millionen Barrel)- um circa 2 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vormonat eingebrochen, heisst es im Geheimdienstbericht.
Am meisten sind Öllieferungen nach Indien, China und die Türkei zurückgegangen- insgesamt um 4,6 Millionen Tonnen.
2025 ist das erste Jahr seit Kriegsbeginn, wo Ölgewinnung- und Verarbeitung in Russland einen deutlichen Rückgang verzeichnen. Damit sind mindestens 37 Milliarden US- Dollar aus den Ölexporteinahmen weggebrochen, während russische Ölkonzerne und der Energiesektor zusätzliche Dutzende Milliarden US- Dollar verlieren.
Seit der Einführung der US- Sanktionen gegen die zwei größten Ölfirmen Russlands – Rosneft und Lukoil sind Ölexporte nach China von 41,7 auf 37,2 Millionen Barrel (-11%) zurückgegangen.
China bezieht nun Erdöl aus anderen Ländern- insbesondere aus Saudi Arabien, Oman und Angola.
Wie berichtet, hat Russland seit Kriegsbeginn seine Schattenflöte auf 1240 Tanker ausgebaut.
Foto: Stefan Sauer/dpa/picture alliance