Russland plant Strompreiserhöhungen, um Gelder für Krieg freizusetzen
Darüber berichtete das Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation beim Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine bei Telegram, meldet Ukrinform.
„Die russischen Behörden bereiten eine umfassende Reform der Stromtarife vor, die praktisch eine weitere Preiserhöhung für die Bevölkerung bedeuten wird. Hauptziel dieser „Reform“ ist die Kürzung staatlicher Subventionen, um mehr Gelder für den Krieg freizusetzen“, so das Zentrum.
Jetzt kompensiert der Aggressor-Staat die niedrigen Tarife für russische Bürger auf Kosten der Industrie, kleiner Unternehmen und öffentlicher Einrichtungen. Die neuen Regeln sehen die Abschaffung von Vorzugskoeffizienten, Einschränkungen der sozialen Normen für den Stromverbrauch und eine Reduzierung der Anzahl der anspruchsberechtigten Kategorien vor.
Die russischen Behörden erwarten, durch diese Änderungen 160 Milliarden Rubel (ca. 2 Milliarden US-Dollar) einzusparen. Doch die Einsparungen gehen laut Analysten auf Kosten der schwächsten Bevölkerungsgruppen – einkommensschwache Familien, Rentner und die Landbevölkerung.
„Der Kreml kürzt schon lange Sozialprogramme zugunsten des Krieges: Die Mittel für Medizin, Bildung und Sozialleistungen sind gekürzt worden, und nun geraten auch die Vorzugstarife für Strom unter Druck. Die russischen Behörden zwingen die Bürger wieder mal, den Krieg aus eigener Tasche zu bezahlen“, so das Zentrum.
Wie Ukrinform berichtete, ist Russlands Rüstungsindustrie nach drei Jahren Wachstum rückläufig.
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