Russland zeigt mangelnde Bereitschaft zum Frieden und geht noch brutaler vor als zuvor – Europaabgeordneter

Russland zeigt mangelnde Bereitschaft zum Frieden und geht noch brutaler vor als zuvor – Europaabgeordneter

Exklusivmeldung
Ukrinform Nachrichten
Putins Russland ist noch brutaler geworden, daher ist es jetzt wichtig, die Unterstützung für die Ukraine, vor allem durch die Europäische Union, und Sanktionsdruck zu verstärken.

Das erklärte Lukas Mandl, Europaabgeordneter der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), gegenüber einem Ukrinform-Korrespondenten in Wien.

„Viele rund um den Planeten sprechen vom Frieden. Auch ich spreche gerne vom Frieden. Aber in derselben Zeit hat Putin-Russland seine Angriffe nicht abgeschwächt, sondern noch verstärkt. Putin-Russland ist noch brutaler geworden als zumindest in den vergangenen Monaten. Also wir haben es weiterhin zu tun mit einem bis an die Zähne bewaffneten Putin-Russland, das bereit ist, Menschenleben zu vernichten“, kommentierte der Europaabgeordnete die anhaltenden massiven Angriffe der Russischen Föderation auf ukrainische Städte.

Er betonte: „Die Ukrainerinnen und Ukrainer zeigen selbst seit dreieinhalb Jahren, mit welcher guten Gesinnung und welchen guten Geist sie ihr Land selbst verteidigen.“ Laut dem Europaabgeordneten müsse die Europäische Union unter den gegenwärtigen Bedingungen, in denen die Unterstützung der Ukraine aus anderen Teilen der Welt instabil geworden sei, ihre Unterstützung für das ukrainische Volk verstärken.

„Der zweite Punkt ist, dass die Staatengemeinschaft der freien Welt die Ukraine bisher unterstützt hat und die Europäische Union jetzt besonders gefordert ist, wenn die eine oder andere Unterstützung aus anderen Teilen der Welt fragil geworden ist oder von einzelnen politischen Akteuren zur Disposition gestellt wird, felsenfest und verlässlich weiter an der Seite der Ukraine zu stehen. Die Europäische Union tut das. Ich freue mich auch sagen zu können, dass die aktuelle Regierung des Vereinigten Königreichs da eine Allianz der Willigen mit der Europäischen Union und vor allem mit einigen starken Mitgliedstaaten der Europäischen Union eingegangen ist, um die Unterstützung der Ukraine in angemessener Weise aufrechtzuerhalten. Die ist kein Geschenk, sondern sie ist im Interesse unserer eigenen Sicherheit“, sagte Mandl.

Der Europaabgeordnete betonte, dass die restriktiven Maßnahmen gegen Russland wirksam seien, und betonte, dass die neuen Sanktionspakete „so lange wie nötig verhängt werden“.

„Wir haben bereits 17 Sanktionspakete. Es stimmt nicht, dass Sanktionen nicht wirken. Im Gegenteil, sie wirken. Putins Russland ist wirtschaftlich extrem geschwächt, zu erheblichen Einschränkungen in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen gezwungen, um die Kriegswirtschaft zu unterstützen, und muss eng zusammenarbeiten, insbesondere mit dem iranischen Regime und anderen Feinden unserer Zivilisation, um diesen Krieg fortzusetzen. Sanktionen wirken, und die Sanktionspakete werden so lange wie nötig eingeführt. Sanktionen sind eine unblutige Form des Schutzes vor diesem blutigen Krieg“, bemerkte Mandl.

Er kommentierte auch die jüngste SBU-Sonderoperation „Spinnennetz“ zur Zerstörung russischer strategischer Bomber, die ukrainische Städte angegriffen hatten.

„Ich bin ein Sicherheitspolitiker, nicht ein Militärexperte, aber ich vertraue den Militärexperten, die sagen, es war eine beeindruckende und beachtliche Operation, die meinem Eindruck nach auch sehr viel erreicht hat und dabei Menschenleben weitgehend geschont hat“, bemerkte der Europaabgeordnete.

Wie berichtet greift Russland die Ukraine in den letzten Tagen massiv mit Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen an. Die größten Schäden erlitt die zivile Infrastruktur in ukrainischen Städten.

Foto: M.Lahousse


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