Suschtschenko seit 1.000 Tagen in Haft

Suschtschenko seit 1.000 Tagen in Haft

Ukrinform Nachrichten
Am Donnerstag, den 27. Juni werden rund 1.000 nach der ungesetzlichen Festnahme des ukrainischen Journalisten Roman Suschtschenko in Russland.

Der eigene Korrespondent von Ukrinform in Frankreich, Roman Suschtschenko, wurde am 30. September 2016 in Moskau unter Verletzung der internationalen Regeln festgenommen. Er war in Russland zu einem Privatbesuch. Am 7. Oktober 2016 wurde er wegen Spionage angeklagt. Der russische Geheimdienst FSB erklärte, dass Suschtschenko ein Mitarbeiter der ukrainischen Militäraufklärung gewesen sein sollte. Die Hauptverwaltung für Aufklärung im Verteidigungsministerium der Ukraine dementierte diese Erklärung.

Während des Aufenthaltes im Untersuchungsgefängnis wurde auf den Ukrainer den psychologischen Druck ausgeübt, damit er die Schuld anerkannte. Jedoch hat er sich nicht ergeben.

Am 4.Juni 2018 hat das Moskauer Stadtgericht Suschtschenko aufgrund der gefälschten Anschuldigung zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Am 5. Juni wurde eine Klage gegen dieses Gerichtsurteil eingereicht. Am 12. September hat der  Russlands Oberste Gerichtshof das Urteil des Moskauer Stadtgerichts über 12 Jahre Freiheitsstrafe prognostizierbar als "gesetzlich" anerkannt. Im November wurde Suschtschenko ins Straflager Nr.11 in der Region Kirow (Stadt Kirowo-Tschepezk, Dorf Utrobino) verlegt, wo er sich zurzeit befindet.

Suschtschenko wohnt in einer Einzelzelle (im so genannten Sicherheitsort) wegen der möglichen Gefahr seitens anderer Gefängnisinsassen. Innerhalb von sieben Monaten im Straflager besuchten ihn zweimal die Ehefrau und die Tochter. Auch der ukrainische Konsul hat ihn zwei Mal besucht. Da dieser Lager eine Besserungsarbeitskolonie mit strengen Haftbedingungen ist, werden die Übergaben begrenzt - eine je drei Monate.

Die Freilassung von Suschtschenko haben aufgefordert: das US-Außenministerium die Europäische Union, das EU-Parlament, OSZE, PACE, Polens Sejm, das Außenministerium Polens. Bei der Sitzung des Ständigen OSZE-Rats in Wien haben die USA und die EU aufgerufen, Suschtschenko freizulassen.  

Die Erklärungen zur Unterstützung des Ukrainers haben die Organisationen wie Reporter ohne Grenze, die Internationale Journalisten-Föderation, das Komitee zum Schutz von Journalisten, UNESCO, EANA, HELCOM der USA, der internationale P.E.N.-Club abgebgeben. Außerdem finden regelmäßig Aktionen in verschiedenen Städten der Welt für Suschtschenkos Freilassung und Freilassung anderer Polithäftlinge statt.

Suschtschenko wurde den Orden "Für Tapferkeit" 3. Klasse verliehen. Er ist auch der Preisträger des Nationalen Journalistenverbandes der Ukraine für Schutz der freien Meinungsäußerung geworden. Außerdem hat das Jury des russischen Andrej-Sacharow-Preises "Für Journalistik als Tat" ihn mit dem Sacharow-Orden "Für Tapferkeit" gewürdigt.

Es muss auch betonte werden, dass der Ukrainer sich sein ganzes Leben lang für das Zeichnen interessiert. Innerhalb von Jahren 2016-2019 während der Haft im Untersuchungsgefängnis Lefortowo in Moskau und im Straflager in der Region Kirow hat er über 30 Bilder gemalt. Roman benutzte dabei Tee, Bleistift, Zwiebelschalen, Rübensaft  und Ketchup. Man hat jetzt aber erlaubt, ihm einen Pastell-Set, 24 Farben zu übergeben.

Die Ausstellungen der Zeichnungen des eigenen Ukrinform-Korrespondenten fanden in Kyjiw, Brüssel, Warschau, Paris, Chişinău, New York statt. Geplant werden die Ausstellungen auch in Gdansk, Straßburg und Prag.  

Roman Suschtschenko arbeitet seit 2002in der Ukrainischen nationalen Agentur Ukrinform, er war seit 2010 der eigene Korrespondent in Frankreich. Auf seinen Rückkehr warten der minderjährige Sohn, die Tochter, die Ehefrau und die ältere Mutter.

nj


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