Film von Oleh Senzow “Numbers” feiert Weltpremiere in Berlin

Film von Oleh Senzow “Numbers” feiert Weltpremiere in Berlin

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Ukrinform Nachrichten
Im Maxim-Gorki-Theater in Berlin hat am 18. Januar die Weltpremiere des Filmes „Numbers“ des ukrainischen Regisseurs Oleh Senzow stattgefunden. Der Dystopie-Film basiert auf einem von neun Jahren geschriebenen Theaterstück von Senzow. Der Film ist Teil des Programms der Berlinale 2020.

Im Anschluss an die Premiere wurde die Diskussion zum Thema Kunst und Politik veranstaltet, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform. „Das Theaterstück wurde 2011 geschrieben, bleibt aber aktuell. Die gezeigte Geschichte ist universell. Das ist eine Parodie auf jede beliebige Gesellschaft“, sagte Senzow bei der Diskussion und betonte, dass er nicht über Russland schrieb.

Der Film erzählt von einer Gruppe in einem totalitären System. Die Figuren tragen nur Nummern, sie werden von der gottgleichen Figur Null überwacht. Der Gruppe gelingt es, das repressive Regime zu stürzen, doch die Revolution bedeutet nicht die Befreiung.

Der Film wurde während der Haftzeit von Senzow in Russland gedreht. Senzow hoffte, das er selbst den Film machen konnte, doch dann wählte er den Regisseur Akhtem Seitablaiev, der diese Idee verwirklichte. Seitablaiev wie Senzow stammt aus der Krim. Senzow und Seitablaiev kommunizierten per Briefe. Der Film konnte sich Senzow erst nach seiner Freilassung ansehen.

Der Filmemacher wurde in Russland in einem international kritisierten Prozess zu 20 Jahren Straflager verurteilt. Ihm und dem anderen verurteilten Aktivisten Olexandr Koltschenko wurde vorgeworfen, Terroranschläge nach der Annexion der Krim im Frühling 2014 vorbereitet zu haben. Beide bestritten die Vorwürfe. Am 7. September 2019 kam Senzow bei einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine frei.


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