Umfrage: Nur 12 Prozent von Bürgern sprechen sich für russische Sprache als zweite Amtssprache aus
Das ergab eine Umfrage wurde vom Ilko-Kutscheriw-Fonds „Demokratische Initiative“ im Vorfeld des 100. Jahrestages der Einheit der Ukraine am 22. Januar. Die Umfrageergebnisse wurden am Dienstag präsentiert, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform.
Die meisten Ukrainer sind der Meinung, dass das Russische im privaten Leben frei genutzt werden muss. 69 Prozent gaben aber an, dass die ukrainische Sprache aber eine einzige Amtssprache bleiben muss.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen aber regionale Unterschiede bezüglich der zweiten Amtssprache. In der westlichen Region der Ukraine sind 92 Prozent der Befragten für das Ukrainische als einzige Amtssprache. Der Status der russischen Sprache als regionaler Amtssprache unterstützen nur 4 Prozent und als zweiter Amtssprache nur 1 Prozent der Menschen.
In der zentralen Region sind Anhänger der ukrainischen Sprache als der einzigen Amtssprache auch in Überzahl – 77 Prozent. 12 Prozent der Bürger sprechen sich für die russische Sprache als regionale Amtssprache und 4 Prozent als zweite Amtssprache aus.
Das Russische als zweite Amtssprache befürworten 31 Prozent der Menschen in der östlichen Region. 24 Prozent der Menschen unterstützen das Russische als regionale Sprache.
In der südlichen Region treten 51 Prozent der Befragten für den Status der russischen Sprache als Sprache der täglichen Nutzung und der ukrainischen Sprache als einziger Amtssprache ein. Für das Russische als regionale Sprache sind 27 Prozent, als zweite Amtssprache 14 Prozent der Bürger.
Der Umfrage wurde vom Ilko-Kutscheriw-Fonds „Demokratische Initiative“ gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut des Rasumkow-Zentrums vom 13. bis 18. Dezember 2019 durchgeführt. Befragt wurden etwa 2017 Menschen im Alter ab 18 Jahren in allen Regionen der Ukraine, außer der besetzten Gebiete der Ostukraine und der Krim. Die Fehlerquote liegt bei rund 2,3 Prozent.