Die Ukrainer werden das „Neue Deutsche Kino“ genießen
Kiew, den 10. Oktober /UKRINFORM/. Das XVIII. Filmfestival „Neues Deutsches Kino“ ist am Donnerstag den 11. Oktober, in der Ukraine zu eröffnen. Er werden preisgekrönte Filme aus Deutschland der letzten zwei Jahre gezeigt. Die Vorführungen sind auf Deutsch mit ukrainischer Übersetzung.
Das berichtet Fa. „Arthouse Traffic“.
„In sieben ukrainischen Städten – Kiew, Lwiw, Odessa, Dnipropetrowsk, Donezk, Tscherniwzi und Charkiw – sind 5 Filme zu präsentieren, die die Anerkennung in Europa erhalten haben sowie durch verschiedene Festivalpreise ausgezeichnet wurden. Das Filmfestival „Neues Deutsches Kino“ ist in Kiew mit dem Drama von Christian Petzold „Barbara“ zu eröffnen, das bei der Berlinale 2012 mit dem Regie-Preis ausgezeichnet wurde. Das ist ein stiller, unaufgeregter und bedingungslos genauer Film über das Leben in der DDR - weit entfernt von ideologischen Diskursen. Dazu noch ist dieser Film – eine Geschichte über eine Frau, die Ende 1980er versucht, sich aus Ostdeutschland loszumachen, mit Silberner Lola, Deutschem Filmpreis 2012, ausgezeichnet worden“, - heißt es im Bericht.
Beim Filmfestival ist auch eine ästhetische Geschichte aus dem Leben der Bohemejugend in der BRD der 1960er „Wer, wenn nicht wir“ zu präsentieren: in den frühen sechziger Jahren lernt Bernward Vesper, Sohn des NS-Autors Will Vesper, die Kommilitonin Gudrun Ensslin kennen. Gemeinsam wollen sie die Welt verändern; sie verlieren sich auf ihrem Weg. Gekrönt wurde diese Erzählung von einer zunehmenden Radikalisierung aus Ohnmacht und Wut, aus Arroganz und Frustration mit dem Preis der Deutschen Filmakademie 2012 für den besten Film sowie mit dem Alfred-Bauer-Preis für einen Film im Wettbewerbsprogramm, der neue Perspektiven der Filmkunst eröffnet, bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2011.
Vorzuführen sind auch: das Drama einer jungen Theater-Schauspielerin, das sich hinter den Kulissen entfaltet, „Die Unsichtbare“ (Auszeichnungen: Beste Hauptdarstellerin, Internationale Filmfestspiele Karlovy Vary 2011; Preis der ökumenischen Jury für den besten Film, Internationale Filmfestspiele Karlovy Vary 2011 und Deutscher Filmpreis 2012); das bewegende und gleichwohl unsentimentale Drama von Anreas Dresen „Halt auf freier Strecke“, das mit dem Preis der deutschen Filmkritik 2011 für den besten Film, 4 Goldenen Lolas der Deutschen Filmakademie 2012 für: Bester Film, Beste Regie, Beste männliche Hauptrolle, Bester Nebendarsteller, dem Bayerischer Filmpreis 2011 sowie mit Prädikat „Besonders wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung ausgezeichnet wurde; die Geschichte einer in die Brüche gehenden Familie – Spielfilm „Was bleibt“ (Auszeichnungen: Prädikat „Besonders wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung 2012; Hauptpreis Der Fliegende Ochse auf dem Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2012).
Das XVIII. Filmfestival „Neues Deutsches Kino“ startet in Kiew und Odessa am 11. Oktober, in Donezk – am 14. Oktober, in Dnipropetrowsk – am 18. Oktober, in Tscherniwzi – am 26. Oktober, in Lwiw – am 4. Lwiw sowie in Charkiw – am 9. November.
Das Festival wird durch das Goethe-Institut, das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland, mit Förderung der ProCredit Bank präsentiert.
mk