In russischer Haft ermordete Journalistin Roschtschyna in Kyjiw beigesetzt
Bildreportage
Ukrinform Nachrichten
Die in russischer Haft ermordete ukrainische Journalistin Wiktorija Roschtschyna ist an diesem Freitag in Kyjiw mit einer Zeremonie verabschiedet worden.
Dutzende Angehörige, Freunde und Kollegen nahmen an der Trauerfeier zuerst in der Michaels-Kathedrale und anschließend auf dem Unabhängigkeitsplatz im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt teil, wie Ukrinform berichtet. Anschließend wurde Roschtschyna auf dem Bajkowe-Friedhof beigesetzt.
Wiktorija Roschtschyna war im August 2023 bei Recherchen in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten von den Besatzungsbehörden festgenommen worden. Im Oktober 2024 wurde ihr Tod bekannt. Als Todesdatum wurde der 19. September 2024 von russischer Seite angegeben. Der Leichnam wies der ukrainischen Staatsanwaltschaft zufolge Folterspuren auf und gelangte erst im Februar dieses Jahres wieder zurück in die Ukraine. Auch seien Organe entnommen worden, was darauf hindeute, dass die Todesursache vertuscht werden sollte.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Journalistin posthum mit dem Freiheitsorden geehrt.