Selenskyj und Macron sprechen telefonisch über Waffenlieferungen und Getreideausfuhren
Selenskyj sagte im Gespräch, dass die Ukraine den Krieg gegen den Terrorstaat führt. „Die geplante und zynische Tötung ukrainischer Kriegsgefangenen durch Russland in Oleniwka ist ein Beweis dafür“, betonte er.
Der ukrainische Staatschef würdigte die Beschlüsse Frankreichs über Lieferungen von modernen Waffen an die Ukraine und die schon geleistete Militärhilfe. „Die Seiten haben vereinbart, weitere Handlungen für die Militärhilfe der Ukraine sowohl von Frankreich als auch von anderen internationalen Partner zu koordinieren, insbesondere in Bezug auf vorrangige Bedürfnisse der ukrainischen Verteidiger nach modernen Waffen.“
Die beiden Präsidenten erörterten auch die Frage der Makrofinanzhilfe für die Ukraine und eine bedeutende Rolle Frankreichs dabei.
Selenskyj und Macron sprachen auch über russische Kriegsverbrechen in der Ukraine. Das ukrainische Staatsoberhaupt bedankte sich bei Frankreich für einen praktischen Beitrag dazu und zwar eine Entsendung in die Ukraine einer Gruppe von Ärzten und Ermittler für die Untersuchung der Kriegsverbrechen. Es wurde die Fortsetzung der Tätigkeit dieser Gruppe besprochen.
Die Politiker schenkten im Telefongespräch viel Aufmerksamkeit einer Beteiligung Frankreichs am Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg, darunter seiner Beteiligung am Fast Recovery Plan.
Ein besonderes Thema des Gesprächs war die globale Ernährungssicherheit. Die Gesprächspartner begrüßten die Initiative für die Ausfuhr des ukrainischen Getreides und betonten die Notwendigkeit ihrer Umsetzung. Sie sprachen auch über praktische Aspekte der Getreideexports aus der Ukraine über andere Wege.
Der französische Präsident erzählte Selenskyj über Ergebnisse seiner Reise in afrikanische Länder. Eines der Ergebnisse sei eine Erweiterung der Antikriegskoalition und Stärkung der internationalen Unterstützung der Ukraine.
Selenskyj lud Macron zur Teilnahme am virtuellen Gipfel der Krim-Plattform am 23. August ein.