Brudervolk tötet keine Kinder, erschießt keine Zivilisten, vergewaltigt keine Frauen: Ukrainisches Außenministerium enttäuscht über Äußerungen von Macron über keinen Völkermord in der Ukraine und Brudervölker der Ukraine und Russlands
Das erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Oleh Nikolenko, in einem Kommentar für die Agentur Ukrinform.
„Eine Ablehnung des Präsidenten Frankreichs Emmanuel Macron, ein Genozid an das ukrainische Volk nicht anzuerkennen, ist nach allen offenen Äußerungen der russischen Staatsführung und verbrecherischen Handlungen des russischen Militärs enttäuschend“, erklärte er.
Das Außenministerium kritisierte auch die Worte von Macron in einer Fernsehsendung, dass die Russen und Ukraine „Brüder“ sind. Nikolenko bemerkte, dass die Ukraine und Russland aus objektiven Gründen historisch nah sind. Die Besatzung der Krim und der Aggression im Donbass 2014 habe diesen Mythos über zwei „Brüdervölker“ behonnen, zu zerstören. „Dann kamen die russischen „Brüder“, um angeblich die russischsprachige Bevölkerung zu schützen. Nach acht Jahren töteten sie 14.000 Ukrainer“, so Nikolenko.
Nach ersten Raketenangriffen auf ukrainische Städte sei dieser Mythos endgültig zerstört. „Das Brudervolk tötet keine Kinder, erschießt keine Zivilisten, vergewaltigt keine Frauen, verletzt keine Senioren und zerstört keine Häuser des anderen Brudervolkes. Selbst die die schärfsten Feinde verüben solche Gräueltaten. Es gibt weder moralische noch reale Gründe, Gespräche über „brüderliche“ Beziehungen des ukrainischen und russischen Volkes zu führen“, so der Sprecher.
