Gasdeal zwischen Moskau und Budapest: Botschafter der Ukraine und Ungarns einbestellt
Dies berichtet Ukrinform unter Berufung auf den Sprecher des Außenministeriums, Oleh Nikolenko.
Er bestätigte, dass das Außenministerium Ungarns die ukrainische Botschafterin in Budapest, Ljubow Nepop, wegen der Situation um diesen Vertrag auch einbestellt habe.
„Das ukrainische Außenministerium bestellt den ungarischen Botschafter in Kyjiw ein, um unsere grundsätzliche Haltung zu vermitteln: Gaslieferung unter Umgehung der Ukraine untergraben die nationale Sicherheit unseres Staates und die Energiesicherheit Europas“, betonte Nikolenko.
Dem Vertreter des Außenministeriums zufolge „werde die ukrainische Seite entschlossene Maßnahmen für Verteidigung nationaler Interessen treffen“.
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó erklärte früher, dass das Außenministerium Ungarns wegen der Streitigkeiten bezüglich des Abkommens zwischen Budapest und Gazprom einbestelle.
Der Gasverbrauch (Europas - Red.) werde ebenso wenig wie die Rolle von Gazprom sinken. Für Ungarn sei Energiesicherheit eine Frage der Sicherheit, der Souveränität und der Wirtschaft, nicht der Politik. Man könne die Häuser nicht mit politischen Erklärungen beheizen, sagte Szijjártó nach der Unterzeichnung des Abkommens.
Wie Ukrinform berichtete, habe Ungarn mit Russland alle Bedingungen vereinbart, dass ein neues langfristiges am 1. Oktober in Kraft trete. Es geht um russische Gaslieferungen unter Umgehung der Ukraine: Ungarn wird 3,5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr über die serbisch-ungarische Verbindungsleitung und eine Milliarde über die österreichisch-ungarische geliefert erhalten.
Das ukrainische Außenministerium erklärte, dass es wegen der Unterzeichnung eines Vertrags mit Gazprom durch Ungarn Vertagung der Sitzung der Ukrainisch-Ungarischen Regierungskommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit initiiere.
nj