Außenminister der Ukraine und Finnlands erörtern Bekämpfung hybrider Bedrohungen
„Ich bin überzeugt, dass die Ukraine und Finnland im nächsten Jahr das Potenzial der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von COVID-19, der Bekämpfung hybrider Bedrohungen, der Steigerung von Handel und Investitionsvolumen und der Reform der Bildung voll ausschöpfen werden können“, sagte Kuleba.
Die Gesprächspartner einigten sich darauf, auf der Ebene der Außenministerien einen Dialog zur Bekämpfung hybrider Bedrohungen aufzunehmen.
„Die Ukraine hat unschätzbare praktische Erfahrung in dem Kampf gegen die Aggression in all ihren Dimensionen: nicht nur militärischen, sondern auch informativen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen. Finnland wiederum ist eines der führenden europäischen Zentren für die Analyse hybrider Bedrohungen. Der Erfahrungsaustausch und die Koordinierung in diesem Bereich werden die nationale Sicherheit, sowohl der Ukraine als auch Finnlands, sowie ihrer Partner stärken“, betonte der ukrainische Außenminister.
Die Minister erörterten auch die Schritte der Ukraine und Finnlands zur Bekämpfung der Pandemie und einigten sich auf eine Zusammenarbeit bei der Lieferung des COVID-19-Impfstoffs.
Der ukrainische Minister informierte seinen Amtskollegen über die Schaffung der Krim-Plattform und ihre Prioritäten und lud Finnland ein, im nächsten Jahr am Gründungsgipfel der Krim-Plattform teilzunehmen.
Kuleba hob insbesondere den Beitrag Finnlands zur Entwicklung der ukrainischen Bildung im Rahmen des Projekts „Finnische Unterstützung der Reform der ukrainischen Schule“ hervor und dankte Finnland für die unveränderliche Unterstützung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine innerhalb international anerkannter Grenzen sowie für die Unterstützung der europäischen Integration unseres Landes.
Im März 2018 unterzeichneten die Regierungen der Ukraine und der Republik Finnland in Kyjiw ein Abkommen über die Umsetzung des Projekts „Finnische Unterstützung der Reform der ukrainischen Schule“. Das Projekt läuft von 2018 bis 2022 und sieht die Gewährung von der finnischen Regierung technischer Hilfe in Höhe von 6 Millionen Euro zur Unterstützung der Reform der allgemeinen Mittelschulbildung in der Ukraine vor. Finnlands fortgeschrittene Erfahrung im Bildungsbereich wird bereits in der Ukraine im Rahmen des Konzepts „Neue ukrainische Schule“ umgesetzt.
yv