Corona-Pandemie und Lage in der Ostukraine: Präsident Selenskyj telefoniert mit UN-Generalsekretär Guterres

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Rolle der Vereinten Nationen im Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Unterstützung der Ukraine, teilte die Pressestelle des Staatschefs mit. Präsident Selenskyj betonte im Gespräch, dass die Ukraine den globalen humanitären Plan der UNO gegen die Coronakrise unterstütuzt. Die Finanzhilfe im Rahmen dieses Plans sei für die Ukraine sehr wichtig, wie auch andere Unterstützung der UNO im Kampf gegen die Pandemie.

Selenskyj lenkte die Aufmerksamkeit des Generalsekretärs auf Versuche, die Coronakrise für politische Zwecke zu missbrauchen und die Aufhebung der Sanktionen mit den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu verknüpfen. „Die Sanktionen sind ein wichtiges Mechanismus zur Wiederherstellung der Achtung des Völkerrechts und verringern in keiner Weise die Möglichkeiten einzelner Länder, ihre Bürger von Covid-19 zu schützen“, sagte er.

Die Gesprächspartner erörterten auch die Sicherheitslage in der Ostukraine, heißt es weiter. Der ukrainische Präsident habe positiv auf den Aufruf von Guterres zu einem weltweiten Waffenstillstand reagiert und betont, dass die Ukraine eines der ersten Länder war, die diesen Aufruf unterstützten. „Der Präsident rief die UNO auf, mit der Vorbereitung eines wirksamen Aktionsplans der Vereinten Nationen für die Investitionen zum Wiederaufbau des Donbass nach seiner Deokuppierung zu beginnen.“ Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Freilassung von Ukrainern, die in den besetzten Gebieten der Ostukraine, auf der besetzten Krim und in Russland illegal inhaftiert sind.