Fake: Infizierte Nato-Blutkonserven für ukrainische Armee

Fake: Infizierte Nato-Blutkonserven für ukrainische Armee

Ukrinform Nachrichten
In Russland wird ein Fake über infizierte Blutkonserven der Nato für die ukrainische Armee verbreitet.

Der russische Telegram-Kanal Mash hat einen gefälschten Brief des Gesundheitsministers der Ukraine Wiktor Ljaschko an den Regierungschef Denys Schmyhal veröffentlicht. Nach Angaben des Kanals wurde eine elektronische Kopie des Briefes durch eine Hackergruppe Kombatant erbeutet. In diesem Brief handelt es sich angeblich darum, dass das Ministerium 62.000 Liter Blutkonserven in den Nato-Staaten für Verwundete in den Regionen Odessa, Mykolajiw, Dnipropetrowsk, Charkiw und Saporischschja bestellte, die aber mit HIV und Hepatitis-Viren infiziert wurden.

Im veröffentlichten Fake-Brief wird behauptet, dass Fachleute des ukrainischen Gesundheitsministeriums Stichproben aus den vom Juli bis Oktober 2022 gelieferten Blutkonserven getestet. In den Proben der Blutgruppe 0 (I) gab es 6,3% von Proben mit dem HIV, 7,4% mit Hepatitis-B-Virus und 3,2% mit dem Hepatitis-C-Virus, in den Proben der Blutgruppe A(II) entsprechend 5,9%, 6,8% und 3,1%.

Alles war der Fake, der vom Gesundheitsministerium offiziell dementiert wurde. Die Tatsache ist, dass die Ukraine während des Krieges kein einziges Mal Blutkonserven von ausländischen Partnern erhielt. Laut dem Ministerium wurde vom Staat der nationale Blutspendedienst aufgebaut, der nach europäischen Normen funktioniert und Patienten mit hochwertigen und sicheren Blutprodukten versorgt.  

Seit Beginn des Kriegs halten die ukrainischen Bürger die „Spenden-Front“ und die Blutvorräte werden von geplanten Spenden auf einem Niveau gehalten. Wenn in den Blutspendenzentren werden die Blutprodukte dringend benötigt werden, reagieren die Spender aktiv und in einigen Stunden wird der Bedarf gedeckt, so die Behörde.

Außerdem wurde betonte, dass die Ukraine keine Stichproben nimmt, das Blut und seine Komponente werden in Labors überprüft und Patienten bekommen ein sicheres Produkt. Auch das vom Telegram-Kanal Mash veröffentliche Schreiben entspricht nicht dem Aufbau von offiziellen Dokumenten in der Ukraine.

Das Gesundheitsministerium betonte auch, dass in der Ukraine eine Kampagne „Dein Blut kann kämpfen. Werden Spender“ läuft. Das Ziel der Kampagne ist nicht nur, die Menschen zum Spenden zu ermuntern, sondern auch ein Register von möglichen Spendern zu erstellen.  

Mash gehört zum Medienholding News Media. Nach Angaben aus öffentlichen Quellen hatte diese Holding in verschiedenen Jahren ihres Bestehens enge Beziehungen zum Staat.

Dmytro Badrak


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