Training für ESC-Freiwillige

Training für ESC-Freiwillige

Ukrinform Nachrichten
Man muss ruhig bleiben und immer lächeln

Die jungen Helfer des Eurovision Song Contest 2017 haben sich in einem Hörsaal der Nationalen Streifenpolizei versammelt. Heute findet hier ein Benimmtraining für die „Volunteers“ des Wettbewerbs. Die Trainer hängen Plakate an die Wände, mit lächelnden Lippen, mit Anschriften „Wir lieben unsere Helfer“, „Bewahre Ruhe und lächle immer“. Informationsunterlagen, Kugelschreiber und recyclebare Taschen mit dem ESC-Logo werden verteilt. Es ist hektisch. Alle sind ein bisschen verlegen. Jeder Ankommende wird aber mit Lächeln begrüßt. Das Lächeln ist wahrscheinlich die Hauptheldin des Trainings.

Kennen Sie den Mythos über die Ukraine? Wir sind geschlossen, wir lachen nicht, die Gäste verstehen nicht, ob wir uns gut oder nicht gut fühlen – sagte die Vizedirektorin vom British Council in der Ukraine Natascha Wasyluk. Dann fügte sie aber hinzu, dass man nach der näheren Bekanntschaft erfährt, dass wir sehr gastfreundlich sind.

Das Lächeln ist aber eine sehr ernste Sache. Die freiwilligen Helfer sollen alles mit dem Lächeln tun.

„Das Auswahlverfahren war sehr streng“, versicherte Frau Wasyluk. Sie ist aber froh, dass die ukrainische Jugend besser englisch spricht. Unter den Freiwilligen gibt es diejenige, die mehrere Sprachen beherrschen, was ein Plus ist.

„Sind Sie zum Eurovision Song Contest 2017 bereit?“, fragte eine Trainerin aus Indien. „Yes!“ - antworteten alle im Chor.

Die Teilnehmer arbeiten jetzt in Paaren. Die erste Aufgabe für sie – sie sollen möglichst viel über den Gesprächspartner, seine Familie, Hobbys erfahren. Dafür haben sie ein paar Minuten, im Englisch.

Hinter den Freiwilligen sitzen die Polizisten. Es scheint, dass sie lange miteinander bekannt sind. Aber sie machen die Aufgabe auch.

Ein Quiz über den ESC ist eine Herausforderung. Die Ukraine gewann den Liedwettbewerb zweimal. Das wissen alle. Welches Land hat die meisten Siege beim ESC errungen? Das ist schwerer. Ohne Zögern nannten sie den Populisten Teilnehmer des ESC – die Gruppe ABBA.

„Alles war interessant, lustig und lebhaft“, erzählt Student aus Kiew Dmytro Teslenko. Er hat zufällig Bekanntmachung im Internet gesehen und sich als Freiwilliger beworben. Grund für den Wunsch nach einer Teilnahme am Wettbewerb war für ihn der Sieg von Jamala beim ESC.

Auch Iryna Kostjukowa, Studentin der Warschauer Universität, wurde vom Sieg Jamalas inspiriert.

„Ich will die Ukraine von ihrer guten Seite zeigen. Ich habe viele Bekannte unter Ausländern durch Couchsurfing, spaziere mit ihnen durch Kiew, arbeite als Fremdenführerin. Und wenn sie mir sagen, es hier schön ist, sicher, so wünsche ich mit, dass die ganze Welt so denken würde“, sagte die Kiewer Studentin Nadija Bohatyr.

Die Polizisten hören die freiwilligen Helfer zu und behaupten, dass sie die englische Sprache gut beherrschen. Die Polizeileutnant aus Kiew Tetjana Schembozka erzählt, dass ihre Kollegen Englischkenntnisse in den Sprachkursen für die Polizisten im British Council vor dem Eurovision Song Contest vertiefen. Der Unterricht findet zwei Mal pro Woche statt, sagt Frau Schembozka.

Diesmal nahmen am Training 15 Personen teil. Früher gab es auch einige Trainings. Für den ESC wurden 900 Personen ausgewählt. Insgesamt wurden sich etwa 12.000 Menschen als freiwillige Helfer beworben.

Außerdem werden bald die „Volunteers“ aus dem Ausland erwartet. Fünf Prozent der ausgewählten Menschen sind Ausländer, gibt Oxana Nasimok aus dem Projekt „Volunteers for Europa“ bekannt. Sie sagte weiter, dass die meisten Helfer, die hier anwesend sind, eine Erfahrung haben. Und es geht nicht nur um die jungen Leute. Der älteste Freiwillige ist 62 Jahre alt.

Julia Haidina

Foto: Pawlo Bahmut / Ukrinrom


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