Scholz fordert deutsche Wirtschaft auf, mehr in der Ukraine zu investieren
Diese Aussage machte heute Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Eröffnung des 7. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforums in Berlin, berichtet die Ukrinform-Korrespondentin in Deutschland.
Scholz betonte, dass Putin keines seiner Ziele in der Ukraine erreicht habe: Die Ukraine stehe und werde ihren dritten Kriegswinter überstehen.
Putin werde die Ukraine wirtschaftlich nicht zerstören können, obwohl er sich sehr viel Mühe gebe, sagte der Kanzler und erwähnte, dass das BIP des Landes, seine Exporte wachsen, wozu insbesondere die „Korridore der Solidarität“ beigetragen haben.
Die Zusammenarbeit sei keine Einbahnstraße, betonte der Regierungschef. Er forderte zur Gründung von Joint Ventures auf und versicherte, dass das Interesse deutscher Unternehmer an der Ukraine sehr groß sei.
Laut Scholz sind es fast zweitausend ukrainische Unternehmen in der Ukraine aktiv, einige von ihnen planen zusätzliche Investitionen. Die Zusammenarbeit im Energiesektor nehme zu, berichtete Scholz, dem zufolge es in diesem Sektor „viele private Investitionen“ gebe. Dafür brauche es aber Investitionsgarantien. Die Ukraine stehe hinsichtlich des Umfangs solcher Garantien von Deutschland derzeit weltweit an erster Stelle.
„Ohne privates Kapital wird der Wiederaufbau nicht möglich sein“, betonte der deutsche Regierungschef.
Scholz schilderte in seiner Rede drei „Botschaften“. Erstens: Die Ukraine werde diesen Winter überstehen. Deutschland werde sowohl mit Luftverteidigungsausrüstung (3 Patriot-Komplexe und 5 Iris-T SLM-Systeme befinden sich bereits in der Ukraine, das 6. wird bis Ende des Jahres ausgeliefert, als auch mit zusätzlichen Gepard-Selbstfahrlafetten zu den 50 bereits im Dienst der Streitkräfte der Ukraine stehenden) und Energie helfen.
Die zweite Botschaft ist, dass Putin Unrecht hat. Deutschland gewährt Kyjiw nicht nur Sicherheitsgarantien, sondern auch wirtschaftliche Unterstützung.
Botschaft Nummer drei: Wenn Sie jetzt in die Ukraine investieren, investieren Sie in ein zukünftiges Mitglied der EU.
Abschließend bekräftigte Scholz, dass Berlin einen gerechten und stabilen Frieden unterstütze, der überall respektiert werde und nicht über die Köpfe der Ukrainer hinweg geschlossen werde.