Inflation lag 2020 bei 5 Prozent – Wirtschaftsministerium

Nach Angaben der Behörde waren eine relativ begrenzte Nachfrage wegen der Corona-Einschränkungen, die Wirtschaftsförderung durch den Staat, eine allmähliche Abwertung der Hrywnja, die globale Preisentwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Hauptbedingungen zur Preisbildung in der Ukraine. Das Ministerium stellte fest, dass die Verbraucher ihre Prioritäten während der Corona-Quarantäne veränderten. Die Umsätze im Einzelhandel wuchsen schneller wie auch Verbraucherpreise vor allem für lebensnotwendige Güter. Laut dem Ministerium stiegen die Preise für Lebensmittel 2020 um 5,2 Prozent, (2019 um 4,9 Prozent). Auch die medizinischen Diensteislungen verteuerten sich 2020 um 7,7 Prozent (2019 um 3,8 Prozent). Nachrangige Ausgaben wurden wegen der Corona-Pandemie verschoben, was die Verteuerung von Waren und Dienstleistungen bremste. Preise für Kleidung und Schuhen sanken sogar um 7,3 Prozent (2019 um 2,3 Prozent).

Dem Wirtschaftsministerium zufolge wurde die Kaufkraft der Bevölkerung während der Corona-Einschränkungen durch die Erhöhung der Löhne und Gehälter und durch die Regierungsmaßnahmen gefördert. Die Geldpolitik der Nationalen Bank trug auch zur Eindämmung der Inflation bei.

Eine ständige Steigerung der Energiepreise auf dem Weltmarkt hatte 2020 im Vergleich zu 2019 eine bedeutende Auswirkung auf den Binnenmarkt und auf Preise für kommunale Dienstleitungen, heißt es.