Polnischer General Waldemar Skrzypczak

Polnischer General Waldemar Skrzypczak

Ukrinform Nachrichten
Nach dem Angriff auf Auto von OSZE werden russische Provokationen nur zunehmen

Die Sprengung des OSZE-Autos im Donbass sowie der Angriff auf das polnische Generalkonsulat in Luzk seien Provokationen der russischen Geheimdienste, die nur weiter zunehmen werden. Für die Untersuchung dieses Vorfalls solle eine unabhängige Expertenkommission unter Beteiligung von Experten aus den Mitgliedsländern des Normandie-Formates gebildet werden, sagte in einem Kommentar für den Ukrinform-Korrespondenten der polnische Experte, ehemalige Kommandeur der polnischen Landstreitkräfte, General Waldemar Skrzypczak.

„Als Provokation von den russischen Geheimdiensten waren der Beschuss des Generalkonsulats (Polens – Red.) in Luzk sowie der tödliche Vorfall mit dem amerikanischen OSZE-Beobachter. Man muss beachten, dass es jetzt noch mehr Provokationen geben werden, sie werden zunehmen, da Putin wollen wird, die Probleme der beiden separatistischen Regionen zu lösen“, sagte Skrzypczak.

Nach seiner Überzeugung sind „DNR“ und „LNR“ (selbsternannte „Volksrepubliken Donezk-DNR und Luhansk-LNR) für den russischen Präsidenten wie ein „Furunkel, den er loswerden will, aber weiß nicht wie“.

„Putin hat sich auf den Krieg eingelassen, indem er irgendwelche Republiken entstehen ließ, die erwarten, dass er sie immer verteidigen und unterstützen wird, aber es ist jetzt nicht in seinem Interesse. Er will kein Initiator eines Krieges werden und schiebt mit allen möglichen Mitteln der Ukraine die Schuld in die Schuhe“, betonte der polnische General.

Die russischen Geheimdienste werden nach der Meinung des Experten die Anzahl der Provokationen steigen lassen, die für die russische Propaganda ein Bild verschaffen werden, dass die Provokateurin angeblich die ukrainische Seite ist, was die Möglichkeit gibt, Kiew vor der Weltgemeinschaft daran schuldig zu machen, was jetzt im Osten der Ukraine geschieht.

Und für eine wirksame Untersuchung des tragischen Vorfalls mit der OSZE-Patrouille müsse eine unabhängige internationale Kommission gebildet werden. Und nicht von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, weil diese Organisation wenig effektiv sei, sondern vielleicht mit Experten aus den Ländern des Normandie-Formates, einschließlich Russland. Sollte Russland die Beteiligung an dieser Untersuchung ablehnen, dann werde das es nur zusätzlich belasten. Polen solle aktiv diese Prozesse verfolgen, weil es auch eine Zielscheibe von Provokationen durch Russland geworden sei.

„Es gab schon eine Provokation (in Luzk – Red.), an der offensichtlich der russische Geheimdienst beteiligt war. Und man muss damit rechnen, dass es solche Provokationen mehr geben werden, zum Beispiel gegenüber unseren (polnischen – Red.) Staatsbürgern im Ausland, aber nicht in Polen, sondern da wo es wesentliche Möglichkeiten des russischen Geheimdienstes gibt“, sagte Skrzypczak.

Am 23. April ist im besetzten Gebiet in der Nähe von Dorf Pryschyb ein Fahrzeug der OSZE-Beobachtungspatrouille auf eine Panzerabwehrmine gefahren. Infolgedessen ist ein Rettungssanitäter aus den USA ums Leben gekommen. Zwei weitere Mitglieder der Patrouille aus Deutschland und Tschechien sind verletzt worden und befinden sich im Krankenhaus.

Die ukrainische Seite hat diesen tragischen Vorfall als einen Terroranschlag eingestuft, an dem Russland beteiligt sei. Die von Russland kontrollierten Separatisten machen hingegen angeblich die ukrainische Aufklärungsgruppe dafür verantwortlich.

yv


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