Präsident zum Tod von Journalisten in Kramatorsk: Russlands bewusste Strategie
„Heute hat Russland in Kramatorsk ein Auto eines Teams des ukrainischen Fernsehsenders Freedom TV mit einer Drohne angegriffen. Die Journalistin Olena Hubanowa und der Kameramann Jewgeni Karmasin sind getötet worden, der Journalist Oleksandr Kolytschew schwer verletzt. Mein Beileid an die Familien, Angehörigen und Kollegen der Getöteten. Ihr Mut, die Wahrheit über die russische Aggression gegen die Ukraine zu berichten, wird uns unvergessen bleiben“, so Selenskyj.
Er wünschte dem verletzten Korrespondenten eine schnelle Genesung und seinen Angehörigen viel Kraft.
Der ukrainische Staatspräsident erinnerte auch daran, dass kürzlich der französische Fotojournalist Antoni Lallican bei einem gezielten Angriff einer russischen Drohne getötet und sein ukrainischer Kollege Georgi Iwantschenko verletzt wurde.
„Seit 2022 hat Russland bei seinem umfassenden Krieg bereits 135 Medienvertreter getötet. Das sind keine Zufälle oder Fehler, sondern eine bewusste Strategie Russlands, um alle unabhängigen Stimmen zum Schweigen zu bringen, die die Welt über Russlands Kriegsverbrechen in der Ukraine informieren“, betonte das Staatsoberhaupt.
Er dankte allen Menschen auf der Welt, die auf Russlands gezielte Angriffe auf Journalisten und andere Verbrechen nicht die Augen schließen.
„Es ist sehr wichtig, unsere Leute zu unterstützen. Und ich rufe alle Menschen auf der Welt, insbesondere Journalisten, Medienschutzorganisationen, UN- und OSZE-Sonderbeauftragte, alle Regierungen und Institutionen, dazu auf, die Verteidigung der Ukraine zu unterstützen und alle Arten von Druck auf Russland auszuüben, die helfen werden, diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden“, betonte der Präsident.
Heute, am 23. Oktober, wurden die Journalistin Olena Hubanowa des Fernsehsenders Freedom und der Kameramann Jewgeni Karmasin in Kramatorsk durch einen feindlichen Angriff mit einer Drohne Lancet getötet. Der Journalist Oleksandr Kolytschew erlitt Splitterverletzungen und einen offenen Bruch.
Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich die Journalisten in einem Auto an einer Tankstelle.
Foto: Donezker Militärverwaltung