Stubb: wirtschaftliche Bedrohungen können Russland an den Verhandlungstisch zwingen
Das sagte er gegenüber dem Sender BBC Radio 4.
Stubb wies auf die prekäre Lage, in der sich die russische Wirtschaft befinde, hin: Reserven seien erschöpft, fast Null Wirtschaftswachstum, Inflationsrate liege bei 10-20%.
Diese wirtschaftlichen Hebel sollten man nutzen, um Moskau zu den Verlandungen zu zwingen. Finnlands Präsident schlägt außerdem vor, eingefrorene russische Vermögenswerte in Höhe von 200 Milliarden Euro als ein Darlehen an die Ukraine zu geben. Dieses soll nicht zurückgezahlt werden, falls Russland Entschädigungszahlungen nach Friedensverhandlungen verweigern werde.
Stubb sprach sich auch für den Stopp aller europäischen Öl- und Gasimporte aus Russland aus.
„Alle strategischen Pläne Putins sind gescheitert: Russland wolle die Ukraine erobern, Europa spalten und die NATO schwächen. Anstatt dessen bekam die Allianz zwei neue Mitglieder- Finnland und Schweden“, so Stubb.
Die europäische „Koalition der Willigen sei seinen Worten zufolge bereit, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu gewähren. Gleichzeitig räumte er ein, dass dazu die Unterstützung der USA notwendig sei, insbesondere im Bereich Luftverteidigung, Aufklärung sowie Durchführung von Operationen.
Foto: Präsidentenbüro