Am vergangenen Tag tötete russische Armee 22 Menschen in der Ukraine – Selenskyj zeigt Folgen der Beschüsse

Das schreibt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram, berichtet Ukrinform.

„Zum jetzigen Stand ist bekannt, dass die russische Armee allein am vergangenen Tag, als alle wieder Hoffnung auf ein Ende der Tötungen schöpften, 22 Menschen in der Ukraine getötet hat. Mein Beileid an Familien und Angehörigen. Weitere 85 Menschen sind verletzt worden. 73 ukrainische Städte und Dörfer sind von Russland angegriffen worden“, schrieb er.

Selenskyj fügte hinzu, dass die Russen schon um 2 Uhr morgens einen Raketenangriff auf das Gelände des städtischen Krankenhauses in Kamjanske verübten. Ihm zufolge starben drei Menschen bei dem Angriff, darunter eine schwangere Frau – ihr Name war Diana, sie war 23 Jahre alt.

„Am Ende des gestrigen Tages, schon fast um Mitternacht, bombardierte die russische Luftwaffe das Territorium einer Strafkolonie in der Region Saporischschja. Es war ein gezielter Angriff, kein Zufall. Die Russen konnten nicht wissen, dass sie Zivilisten in dieser Kolonie treffen. Viele Tote, noch 43 sind verletzt worden, auch schwer. Und das ist getan worden, nachdem die USA die klare Position, unterstützt von der Welt, vertreten hatten, dass Russland diesen Krieg beenden und zur Diplomatie übergehen muss“, merkte der Präsident an.

Das ukrainische Staatsoberhaupt betonte, dass jeder Mord an Ukrainern von Russen, jeder russische Angriff, während ein Waffenstillstand längst hätte erreicht werden können, wenn Russland nicht ablehnen würde, zeige, dass „Moskau sehr harten, wirklich schmerzhaften und daher fairen und wirksamen Sanktionsdruck verdient. Sie müssen gezwungen werden, die Tötungen zu beenden und Frieden zu schließen.“

Gleichzeitig erinnerte Selenskyj daran, dass US-Präsident Donald Trump gestern feststellte, die russische Führung verschwende die Zeit der Welt, indem sie über Frieden rede und gleichzeitig Menschen töte.

„Wir alle wollen realen, würdigen und dauerhaften Frieden: die Ukraine und ganz Europa, die Vereinigten Staaten, viele anständige Staats- und Regierungschefs und Länder der Welt, die uns unterstützen. Jeder braucht Frieden in den internationalen Beziehungen und Berechenbarkeit im Leben. Jeder, nur nicht Russland“, betonte er.

Das Staatsoberhaupt hob außerdem hervor, dass die Ukraine die Bemühungen von US-Präsident Trump und seine Entschlossenheit, Frieden zu erreichen, begrüße.

„Wir danken allen Staats- und Regierungschefs, die zur Verteidigung der Ukraine beitragen und Druck auf Russland ausüben. Frieden ist möglich. Aber nur dann, wenn Russland den Krieg beendet, den es selbst begonnen hat, und aufhört, Menschen leiden zu lassen“, betonte er.

Wie berichtet wurden bei dem russischen Angriff auf die Strafkolonie Bilenkiwska mit vier Gleitbomben 17 Häftlinge getötet und 42 weitere verletzt.

Erstes Foto: t.me/V_Zelenskiy_official