Russen beschießen Stadt und Dorf in Region Donezk: Hochhäuser beschädigt, es gibt Tote und Verletzte
Das meldet die regionale Staatsanwaltschaft von Donezk auf Telegram, berichtet Ukrinform.
„Russische Truppen haben zwei Zivilisten getötet und einen verletzt. Es ist eine Untersuchung wegen des Beschusses von Myrnohrad und Nowoekonomitschne eingeleitet worden“, heißt es in dem Bericht.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft warfen russische Truppen am 1. Mai um 00:30 Uhr drei Fliegerbomben auf Myrnohrad ab. Im betroffenen Gebiet befanden sich Mehrfamilienhäuser. Eine der Bomben traf ein neunstöckiges Gebäude. Eine Stahlbetonplatte stürzte auf eine 43-jährige Frau ein, die sich in ihrer eigenen Wohnung befand. Sie ist gestorben.
Nach vorläufigen Informationen setzten die Russen die Gleitbomben KAB-250 mit UMPK-Modul gegen die Zivilbevölkerung ein.
Darüber hinaus beschossen die Besatzer um 06:30 Uhr das Dorf Nowoekonomitschne im Bezirk Pokrowsk. Bei dem Angriff kam ein 51-jähriger Mann ums Leben. Seine 52-jährige Frau erlitt Granatsplitterverletzungen.

Der Waffentyp wird geklärt.
Durch den Beschuss wurden neun mehrstöckige Gebäude und Wirtschaftshaushalte beschädigt.
Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Pokrowsk hat eine vorgerichtliche Untersuchung wegen der Tatsachen von Kriegsverbrechen (Teil 2, Artikel 438 des Strafgesetzbuches der Ukraine) eingeleitet.
Wie berichtet verletzten russische Truppen am 30. April in der Region Donezk einen Zivilisten.
Seit Beginn der groß angelegten Invasion wurden nach aktualisierten Angaben (Stand 18.03.2025) 1 Million 214 Tausend Gebietseinwohner aus unter Beschuss stehenden Teilen der Region Donezk evakuiert und die Menschen werden jeden Tag weiter evakuiert. Davon beträgt die Gesamtzahl der evakuierten Kinder mehr als 189.000 und ungefähr 46.000 sind Menschen mit Behinderungen. Und derzeit leben noch etwa 285.000 Menschen in der Region.
Wie berichtet, beschießt der Aggressor ständig die Region Donezk, tötet und verletzt Bürger und zerstört die zivile Infrastruktur der Siedlungen der Region. In der Region gibt es schon lange keine Gasversorgung und in vielen Siedlungen keine Wasserversorgung. Der Feind versucht, die ukrainische Verteidigung in mehreren Richtungen zu durchbrechen.
Seit Dezember 2023 haben die russischen Invasoren noch mehr den Beschuss der Ortschaften der Region Donezk verstärkt, weshalb die obligatorische Evakuierung der Bevölkerung in der Region fortgesetzt wurde. Mit Stand von Anfang Juni 2024 lebten noch etwa 472.000 Einwohner in der Region Donezk.
Foto: Regionalstaatsanwaltschaft Donezk