Russland will administrative Grenze von Regionen Dnipropetrowsk, Saporischschja und Donezk erreichen – Militärsprecher
Auch die Lage am Frontabschnitt Orichiw, bei den Ortschaften Schtscherbaky, Stepowe und Lobkowe bezeichnete der Militärsprecher als ziemlich unruhig. Der Feind versuche dort, die Frontlinie zu durchbrechen und einen Brückenkopf zu errichten. Das sei nicht weit von der Stadt Saporischschja entfernt und der Feind könne Versorgungsrouten östlich der Region Saporischschja unter Feuerkontrolle halten und die Stadt selbst beschießen.
In den letzten Tagen verschärfte sich die Lage auch am Frontabschnitt „Prydniprowja oder Cherson“, betonte Woloschyn. Die Russen versuchen immer öfter, die Inseln auf dem Fluss Dnipro einzunehmen. „Obwohl die ukrainischen Verteidigungskräfte feindliche Wasserfahrzeuge meistens versenken, gelingt es einzelnen Russen, auf die Inseln landen.“ Laut dem Sprecher bleiben auf den Inseln ein paar russische Soldaten, spielen dort „Robinson“. Sie konnten ihm zufolge nur mithilfe von Drohnen mit Munition und Lebensmittel versorgt, manchmal ergeben sie sich.
Woloschyn äußert sich auch seine Besorgnis über Doppelschlag-Angriffe auf die Stadt Cherson. Die russische Armee greife zuerst Wohngebiete der Stadt mit Gleitbomben an. Nach dem Eintreffen der Rettungsdienste am Einschlagsort setze der Artillerie und Drohnen ein. Es habe vorgestern einen solchen Fall gegeben und heute auch mit drei Gleitbomben.