Systematische Angriffe auf Zivilisten und Energiesektor der Ukraine zeigen, dass Putin keine Feuereinstellung will – Selenskyj

Wie Ukrinform berichtet, schrieb das Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Facebook und veröffentlichte ein Video über die Beseitigung der Folgen des nächtlichen russischen Angriffs.

„Die russische Armee setzte letzte Nacht ihre Kampfdrohnen gegen die Ukraine weiter ein. Insgesamt waren es 74 Drohnen, davon 54 vom Typ Shahed. Ein gezielter Angriff auf Charkiw, mindestens 14 Drohnen. Leider gab es Treffer. Es gibt Verletzte, darunter drei Kinder. Allen wird die notwendige Hilfe geleistet“, postete Selenskyj.

Ihm zufolge gab es auch Angriffe auf die Regionen Odessa und Sumy. Ein weiterer gezielter Treffer und Schäden an Energieanlagen wurden registriert: In der Region Sumy traf eine FPV-Drohne ein Umspannwerk, in der Stadt Nikopol in der Region Dnipropetrowsk wurde eine Stromleitung durch einen Artilleriebeschuss beschädigt. Fast 4.000 Menschen in zwei Regionen blieben ohne Strom.

Wie Selenskyj erklärte: „Auch die russischen Luftangriffe mit Bomben finden weiter statt. Allein gegen unsere Region Sumy, und allein zwischen gestern und heute Morgen haben die Russen fast 50 gelenkte Fliegerbomben eingesetzt.“

Seiner Ansicht nach „zeigt der systematische und ständige Charakter der russischen Angriffe eindeutig, dass Moskau die diplomatischen Bemühungen der Partner missachtet. Putin will nicht einmal eine teilweise Waffenruhe gewährleisten. Um diesen Krieg zu einem Ende zu bringen, ist neuer und spürbarer Druck auf Russland erforderlich.“

Wie berichtet startete die russische Armee in der Nacht zum 2. April einen massiven Drohnenangriff auf Charkiw. Neun Menschen wurden verletzt, darunter drei Kinder.