Schweizer Freiwilliger im Krieg in der Ukraine getötet

Schweizer Freiwilliger im Krieg in der Ukraine getötet

Ukrinform Nachrichten
Zum ersten Mal seit Beginn der umfassenden russischen Invasion ist im Krieg in der Ukraine ein Schweizer Freiwilliger gestorben.

Darüber schreibt Swiss Info, berichtet Ukrinform.

Das Schweizer Außenministerium erklärte, die Botschaft in Kyjiw sei bereits Anfang des Jahres über den Tod des Bürgers informiert worden.

Der Sprecher des Außenministeriums, Michael Steiner, sagte in einem Interview mit dem Sender SRF, der Schweizer sei vermutlich im Kampf gefallen. Die Todesumstände sind derzeit noch unklar. Insbesondere ist nicht bekannt, in welcher Einheit er diente und in welcher Region er stationiert war.

Die Schweizer Militärjustiz hat nach dem Beginn des umfassenden Krieges in der Ukraine mehrere Strafverfahren gegen Schweizer Staatsbürger eingeleitet. Sie stehen im Verdacht, als Freiwillige oder Söldner an Kampfhandlungen teilgenommen zu haben. Derzeit wird in 13 Verfahren ermittelt.

Der Dienst im Ausland kann gemäß Schweizer Militärstrafrecht mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe bestraft werden.

Vor dem 24. Februar 2022 hatte die Schweizer Militärjustiz drei Verfahren, die mit dem Ukraine-Krieg verbunden sind, eingeleitet.

Wie berichtet war am 15. Juni in Bern der Schweizer Staatsbürger Jona Neidhart festgenommen worden, der zwei Jahre lang auf der Seite der Ukraine gekämpft hatte. Neidhart stellte sich am 14. Juni freiwillig der Schweizer Polizei, um während des Friedensgipfels in der Schweiz auf die Ukraine aufmerksam zu machen.

Mit Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine schloss sich der gebürtige Zürcher der Internationalen Legion an und beteiligte sich an Kampfhandlungen im Donbass und der Region Charkiw.


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