Krieg mit Russland: Generalstaatsanwaltschaft hat Bestätigung des Todes von 10.749 ukrainischen Zivilisten

Dies gab in einem Interview mit „Interfax-Ukraine“ der Leiter der Abteilung für die Bekämpfung von in bewaffneten Konflikten begangenen Verbrechen des Amtes der Generalsstaatsanwaltschaft der Ukraine, Jurij Belousow, bei Beantwortung der Frage bekannt, ob die Informationen, die den Vereinten Nationen über die Toten und verwundete Ukrainer seit Beginn des umfassenden Krieges vorliegen, mit den Daten, die der Generalstaatsanwaltschaft in dieser Hinsicht vorliegen, korreliert werden, berichtet Ukrinform.

„Wir haben die Bestätigung von 10.749 toten Zivilisten und 15.599 Verwundeten. Davon sind 499 Kinder getötet und 1.090 verletzt worden. Wir verstehen, dass diese Zahlen einfach die Spitze des Eisbergs sind. Wenn wir unsere Gebiete befreien werden, werden die Zahlen um ein Mehrfaches, vielleicht sogar um das Zehnfache, ansteigen. Ich denke, dass es allein in Mariupol Zehntausende Tote geben wird“, sagte er.

Seinen Worten nach besteht immer die Gefahr, dass Personen vermisst werden. „Die Russen hätten doch sie neu begraben und wegbringen können, und wir werden die Leichen nicht finden. Leider können solche Fälle vorkommen“, glaubt Belousow.

Er teilte mit, dass sich das Identifikationssystem dank den Partnern der Ukraine um ein Vielfaches verbessert habe.

„Die Zahl der Labore und die Möglichkeiten der DNA-Analyse sind heute unvergleichlich mit dem, was wir vorher hatten. Deshalb hoffe ich, dass wir zumindest die Leichen, die wir finden werden, maximal identifizieren können werden. Aber es wird diejenigen geben, nach denen gesucht werden muss. Denn möglicherweise wurde jemand getötet und in ein anderes Land gebracht, in Russland oder Weißrussland begraben“, sagte der Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft.

Wie berichtet, registrierten die Vereinten Nationen im Juli den Tod von 143 und die Verwundung von 605 ukrainischen Zivilisten, und die Gesamtverluste seit Beginn der umfassenden Invasion der Russischen Föderation belaufen sich nach Angaben der Organisation auf 9.369 Tote und 16.646 Verwundete.