Russland hebt Visumspflicht für Georgier auf: Staatspräsidentin Surabischwili nennt das „eine weitere Provokation“

Die georgische Präsidentin hat ein Dekret des russischen Staatschefs Wladimir Putin über die Aufhebung der Visumspflicht für Georgier und die künftige Wiederaufnahme des Flugverkehrs zwischen beiden Ländern als „eine weitere Provokation“ kritisiert.

„Die Wiederaufnahme von Direktflügen und die Aufhebung des Visaverbots sind inakzeptabel, solange Russland seine Aggression in der Ukraine fortführt und unser Staatsgebiet besetzt hält", schrieb Surabischwili auf Twitter.

Surabischwili forderte die Einberufung des nationalen Sicherheitsrates in diesem Zusammenhang. Der Rat solle sich auch mit der Einführung des dreimonatigen Visums für russische Staatsbürger befassen. 

Nach ihren Worten kann die russische Entscheidung eine heftige Reaktion der Öffentlichkeit auslösen.

Das vom Putin unterzeichnete Dekret erlaubt mit einigen Ausnahmen ab dem 15. Mai die visumfreie Einreise nach Russland für die Bürger Georgiens. Außerdem wurde das 2019 eingeführte Verbot für Flüge von Russland nach Georgien aufgehoben.