Krieg gegen die Ukraine: Italienischer Verteidigungsminister spricht sich für Friedensgespräche unter Vermittlung Chinas aus

Nach Worten des italienischen Verteidigungsministers Guido Crosetto muss man die Ukraine und Russland an einen Verhandlungstisch bringen. China sieht er als Vermittler, berichtet Libero Quortidiano.

Crosetto betonte, Italien bewege sich im Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine auf zwei Hauptwegen. Der erste sei die Hilfe. „Wir müssen das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung garantieren“, sagte er.  Aber auf der anderen Seite gebe es eine „ständige und tägliche“ Verpflichtung, zu versuchen, einen Tisch für den Frieden einzurichten. „Denn jetzt können wir nur versuchen, nicht den Krieg zu beenden, sondern den Konflikt zu beenden und zu versuchen, zwei Gesprächspartner an einen Tisch zu bringen, die nicht miteinander sprechen und nichts gemeinsam haben“, so Crosetto.

Crosetto wünsche, dass Europa eine größere Rolle spiele, „wenn es darum geht, Wasser ins Feuer zu gießen“. Ihm zufolge sei man sehr gut darin, „Benzin zu gießen, aber es gibt keinen Feuerwehrmann“. „Die UNO, die der Feuerwehrmann sein sollte, hat die Möglichkeit verloren, einer zu sein. Weil der Sicherheitsrat von ständigen Mitgliedern wie Russland, China, den USA blockiert wird. Deshalb braucht es für den Frieden einen anderen Gesprächspartner“ und „China muss ein Gesprächspartner am Friedenstisch sein.“