Außenminister hält Selenskyj Nicht-Einladung bei Oscar-Gala für Heuchelei

Außenminister Dmytro Kuleba hat Heuchelei die Entscheidung genannt, den Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj bei der Oscarverleihung nicht einladen zu sprechen. Der Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues" des Wolfsburgers Edward Berger ist doch einer der Favoriten.

Dies meldet Ukrinform unter Berufung auf „Bild am Sonntag“. 

„Ich denke, wenn ‚All Quiet on the Western Front‘ einen Oscar als bester ausländischer Film erhält, während Präsident Selenskyj, der kämpft, das Land führt, den größten Krieg seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa kämpft, nicht zu den Oscars sprechen darf, wird man kein besseres Beispiel für die Heuchelei von Top-Managern und Produzenten der Filmindustrie finden können“, sagte Kuleba.

Er stelle die Qualität des Films nicht infrage, fügte der Minister hinzu.

Bild erinnert auch daran, dass Oscar-Produzent Will Packer bereits im vergangenen Jahr einen Selenskij-Auftritt abgelehnt hatte, wie das Portal „ Variety“ berichtet. Angeblich habe Packer die Sorge geäußert, dem Angriffskrieg auf die Ukraine werde in Hollywood nur deshalb Aufmerksamkeit zuteil, weil die Opfer weiß seien.