EU startet Militärhilfemission für die Ukraine

Der EU-Rat hat am Dienstag die Militärhilfemission der Europäischen Union zur Unterstützung der Ukraine (EUMAM Ukraine) in ihrem Kampf gegen die russische Aggression eingeleitet. Das teilte der Rat mit.

Die EUMAM wurde offiziell am 17. Oktober gegründet. Ziel der Mission sei, die militärischen Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte zu stärken, damit sie die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen verteidigen und die Zivilbevölkerung schützen können, heißt es. Insgesamt sollten bis 15.000 Soldaten aus der Ukraine in verschiedenen Länder geschult werden.

Der französische Vizeadmiral Hervé Bléjean wird der Kommandeur der Mission sein.

Der Rat beschloss auch die Hilfsmaßnahme im Rahmen der Europäischen Friedensfazilität (EPF) in Höhe von 16 Millionen Euro, um den Kapazitätsaufbau der ukrainischen Streitkräfte durch die EUMAM Ukraine zu unterstützen. Sowohl mit der EUMAM Ukraine als auch mit der Hilfsmaßnahme sollen die Bereitstellung durch die EU-Mitgliedstaaten der Munition, militärischen Ausrüstung, der Peraratur und Wartung des Militärgeräts finanziert werden.

Die Hilfsmaßnahme hat eine Laufzeit von 24 Monaten und ergänzt die EU-Beiträge für die Ukraine im Rahmen der EPF, die sich jetzt auf mehr als 3,1 Milliarden Euro belaufen.