EU-Beitrittskandidat: Verpflichtungen zu 70% erfüllt. Ukraine wartet auf Klarheit - Vize-Ministerpräsidentin

Die Ukraine habe ihre Verpflichtungen aus dem Assoziierungsabkommen mit der EU zu fast 70% erfüllt. Sie sei sich der Notwendigkeit bewusst, sämtliche Rechtsverfahren für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union zu erledigen. Gleichzeitig wolle die ukrainische Regierung bis Ende des Jahres von den EU-Staats- und Regierungschefs politische Klarheit über die nächsten Schritte auf diesem Weg erhalten.

Dies sagte die Vize-Ministerpräsidentin für europäische und euro-atlantische Integration Olga Stefanischyna zum Start einer Kommunikationskampagne unter dem Motto "Zusammen sind wir Europa", meldet Ukrinform.

Sie erinnerte insbesondere an Worte des Präsidenten, der Prozess der EU-Integration bleibe der Hauptmotivator für die ukrainische Gesellschaft, der mehr als 90% der Ukrainer vereine. Dies liefere auch Energie für unsere Streitkräfte, die jetzt an der Spitze des Kampfes gegen die russische Aggression für die europäische Zukunft der Ukraine ständen.

Der Vize-Ministerpräsidentin zufolge sei der Wunsch nach einer solchen politischen Klarheit seitens der Ukraine „kein politischer Druck, sondern weiteren Sinn politischer Aktivitäten für die Menschen zu gewährleisten“.

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union entschieden bei ihrem Spitzentreffen am 23 Juni über den Kandidatenstatus für die Ukraine.

Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte früher, dass die Ukraine trotz des von Russland entfesselten Krieges weiterhin Gesetze, Normen und Regeln der Europäischen Union umsetzen werde. Das Ministerkabinett werde einen geeigneten Fahrplan zu Voraussetzungen für den EU-Beitritt ausarbeiten, hieß es.

nj