Außenminister bestreitet Erdogans Erklärung zum Konsens mit Russland in vier Punkten

Es gebe keinen Konsens mit Russland über vier Verhandlungspunkte, die der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erwähnt habe.

Dies geht aus einer Erklärung des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba hervor, die auf der Seite des Ministeriums veröffentlicht wurde.

„Der Verhandlungsprozess verläuft äußerst kompliziert. Die ukrainische Delegation eine starke Position eingenommen. Sie wird ihren Forderungen nicht nachgeben. Wir beharren auf Waffenstillstand, Sicherheitsgarantien und die territoriale Integrität der Ukraine“, ergänzte der Minister.

Die einzige Staatssprache in der Ukraine sei Ukrainisch und werde bleiben, betonte Kuleba.

Der Chefdiplomat wies ferner darauf hin, dass die „Einteilung der Schlüsselthemen in vier oder mehr Punkte inkorrekt sei“, da mehrere Untergruppen der Delegationen gleichzeitig viele verschiedene Themen diskutieren.

Er machte deutlich, dass die Ukraine den Dialog mit der Türkei und allen anderen Interessenträgern fortsetzen werde, um den Frieden auf ukrainischem Boden wiederherzustellen. Er drückte die Hoffnung aus, dass die Türkei als Freund und strategischer Partner auch weiterhin auf allen Strecken (die Ukraine – Red.) unterstützen werde.

Der ukrainische Außenminister betonte auch, dass die Ukraine der türkischen Seite und dem Präsidenten Erdogan aufrichtig dankbar sei für die politische und humanitäre Hilfe sowie für diplomatische Bemühungen, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden.

Zuvor erklärte Erdogan, dass die Ukraine mit vier von sechs Forderungen der Russischen Föderation einverstanden sei. Es geht insbesondere um Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft und Russisch als zweite Staatssprache anzuerkennen.   

nj