Der Feind blockiert unterirdische Ausgänge aus Asowstal, Verteidiger von Mariupol führen Gegenangriff

Der Feind blockiere unterirdische Ausgänge aus dem Stahlwerk Asowstal. Das ukrainische Militär unternehme Gegenangriffe.

Dies teilte der Berater des Bürgermeisters von Mariupol, Petro Andrjuschtschenko, im Onlinedienst Telegramm mit.

„Der Feind hört nicht auf, anzugreifen. Das Hauptziel ist es, die Ausgänge aus unterirdischen Korridoren zu blockieren. Ein Verräter hat dem Feind über Ausgänge mitgeteilt. Trotzdem versuchen unsere Verteidiger von Mariupol Gegenangriffe zu unternehmen, indem sie  alles riskieren. Für Heldentum der Verteidiger von Mariupol gibt es keine ausreichend starke Beschreibung“, heißt es.

Für eines der größten Probleme hält der Berater des Gebietsleiters feindliche Drohnen. Könnte man sie verhindern oder landen lassen, wäre es ukrainischen Verteidigern nicht nur in Asowstal leichter sein, betonte Andrjuschtschenko.

Wie Ukrinform mitteilte, habe die Ukraine vorgeschlagen, schwer verletzte Kämpfer aus dem Stahlwerk Asowstal gemäß den allgemeinen Regeln des Gefangenenaustauschs gegen gefangene Russen auszutauschen.

Der Vizeministerpräsidentin und Ministerin für Reintegration der vorübergehend besetzten Gebiete, Iryna Wereschtschuk, zufolge sei vorerst unmöglich, Asowstal durch militärischen Einsatz freizugeben. Die Verteidiger von Asowstal werden sich nicht aufgeben. Und die Russen ihrerseits stimmen dem «Verfahren der Extraktion» nicht zu.  

Wereschtschuk teilte am 7. Mai mit, dass alle Kinder, Frauen und ältere Menschen aus dem Stahlwerk Asowstal evakuiert wurden. Somit wurde ein Teil der humanitären Operation von Mariupol beendet, hieß es.

nj