Zwei deutsche Foren rufen zum Frieden im Donbass auf. Der Bekämpfung von Covid-19 willen

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Das Deutsch-Ukrainische und das Deutsch-Russische Forum haben die Konfliktparteien zu einer dauerhaften Waffenruhe im Donbass und zu entschlossenen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor der Covid-19-Pandemie aufgefordert.

Diese Erklärung wurde auf der Website des Deutsch-Ukrainischen Forums verbreitet.

"Wir fordern alle kriegführenden Kräfte im Konfliktgebiet in der Ost-Ukraine auf, den Aufruf des UN-Generalsekretärs António Guterres zu einem globalen Waffenstillstand, der auch für die Ost-Ukraine gelten muss, zu folgen... Angesichts der COVID-19-Krise, die nun alle Länder Europas, auch Russland und die Ukraine mit voller Wucht erfasst, sind kriegerische Handlungen noch sinnloser als sonst schon. Wir rufen vor allem die Machthaber in Donezk und Luhansk auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Menschen im Konfliktgebiet zu schützen und mit den ukrainischen Behörden zusammenzuarbeiten", heißt es in der Erklärung.

Während der Krise, die durch den Coronavirus ausgelöst wurde, brauchen Menschen in der Ostukraine humanitäre Hilfe und nicht die Gewalt, betonen die Unterzeichner.

Der Vorsitzende des Deutsch-Ukrainischen Forums, Prof. Dr. Rainer Lindner und der Chef des Deutsch-Russischen Forums, Ministerpräsident a.D. Matthias Platzeck, machen deutlich, dass eine langfristige Waffenruhe eine Voraussetzung für die Umsetzung der Abkommen von Minsk 2 sei.

Dem Reporter von Ukrinform im Deutsch-Ukrainischen Forum hat man mitgeteilt, dass die Idee und der Text der gemeinsamen Erklärung schergefallen waren.

Vorstandsmitglied des Deutsch-Ukrainischen Forums, Gerald Praschl, betonte, es wurde beschlossen, eine mit dem Deutsch-Russischen Forum gemeinsame Erklärung abzugeben - "ungeachtet grundlegend anderer Meinung bezüglich des Konfliktes in der Ukraine".

nj