Iryna Tsilyk: Teilnahme an Berlinale macht ukrainisches Kino bemerkbar

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Die Teilnahme an renommierten internationalen Festivals wie die Berlinale, Auszeichnungen seien wichtig, um ukrainische Filme insbesondere dokumentarische zu fördern.

Darüber sprach Regisseurin Iryna Tsilyk mit einer Korrespondentin von Ukrinform. Die europäische Premiere ihres Streifens "Erde ist blau wie eine Orange" findet am 25. Februar beim Berliner internationalen Filmfestival in der Berlinale-Sektion 14plus statt.

Ihr Debütfilm "Erde ist blau wie eine Orange" wurde bereits beim Sundance Festival in den USA Anfang Februar mit einem Regiepreis ausgezeichnet.

"Es gibt viele Gründe, warum die Ukraine wieder als europäische Kulturnation auf der Karte erscheint, auch in der Filmbranche. Aber vielleicht der größte Impuls für die Entstehung dieser enormen Kreativität hat die Revolution der Würde, deren 6. Jahrestag wir in diesen Tagen feiern, gegeben. Zweitens haben die Annexion der Krim und die russische militärische Aggression in der Ostukraine, wie seltsam es auch erscheinen mag, diese gigantische Energie der künstlerischen Inspiration befreit", sagte der Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland, Andrij Melnyk.

Er dankte der Festivalleitung für die Organisierung der Weltpremiere des Dystrophie-Films „Numbers“ des ukrainischen Regisseurs, des ehemaligen Häftling des Kremls, Oleh Senzow.

Als dritter Grund für die Renaissance des ukrainischen Kinos bezeichnete Melnyk die "beispiellose Unterstützung" durch die Regierung, die in den letzten fünf Jahren die Herstellung von mehr als 170 Filmen finanziert habe. Und vor kurzem wurden Gesetze verabschiedet, die ermöglichen, ausländische Partner zur Herstellung von Filmen heranzuziehen, so der Botschafter.

nj