Kanada weitet Sanktionen gegen Russland aus – 100 Schiffe der Schattenflotte unterliegen Beschränkungen

Kanada hat die Sanktionen gegen Russland verschärft und die Aktivitäten von mehr als 20 Personen und Institutionen sowie Hunderten von Schiffen der Schattenflotte eingeschränkt.

Wie ein Korrespondent von Ukrinform berichtet, gab dies das kanadische Außenministerium bekannt.

„Die neuen restriktiven Maßnahmen Kanadas werden den wirtschaftlichen Preis erhöhen, den Russland für seinen unprovozierten und ungerechtfertigten Einmarsch in die Ukraine zahlt, und seine Energieeinnahmen und Finanzpartner treffen. Gleichzeitig werden sie auch die konventionellen und hybriden militärischen Fähigkeiten der Russischen Föderation reduzieren“, heißt es in der verbreiteten Mitteilung.

Die Sanktionsliste wurde mit 13 Personen und 11 Organisationen ergänzt, die an der Umsetzung des russischen Drohnenprogramms beteiligt sind. „Kanada hat außerdem erstmals Sanktionen gegen Organisationen verhängt, die Cyberinfrastruktur für russische Hybridstrategien gegen die Ukraine liefern. Auch gegen mehrere Flüssiggaswerke sind Sanktionen verhängt worden“, betonte das Außenministerium.

Laut dem Ministerium wurden des Weiteren 100 Schiffe der russischen Schattenflotte von kanadischen Sanktionen betroffen. „Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf die Prioritäten der Ukraine und die beständigen Bemühungen der G7, den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen, um es zum Ende des Krieges zu zwingen. Sie sind zudem weitgehend mit den kürzlich von den USA, der EU und Großbritannien angekündigten Sanktionen abgestimmt“, so das Außenministerium.

Wie berichtet findet diese Woche in Kanada ein Gipfeltreffen der G7-Außenminister statt, an dem auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha teilnimmt.