Selenskyj telefoniert mit japanischer Premierministerin
Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte bei Telegram mit, die Hauptthemen des Telefongesprächs mit der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi seien die gemeinsame Waffenproduktion, Energiehilfe und der Druck auf Russland gewesen.
„Ein sehr gutes Gespräch mit der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi. Und ich danke für die Unterstützung für unser Volk und den Respekt vor dem Mut der Ukrainer. Ich habe der Premierministerin zu ihrem Amtsantritt gratuliert. Wir haben erörtert, wie wir unsere Anstrengungen für mehr Sicherheit und Entwicklung für unsere beiden Völker und Regionen bündeln können“, schrieb Selenskyj.
Insbesondere informierte er Sanae Takaichi über die Absicht der Ukraine, kontrollierte Waffenexporte zu entwickeln und „starke Partnerschaften für die gemeinsame Produktion moderner Waffen aufzubauen, die unsere Freunde vor Bedrohungen schützen können“. Der ukrainische Präsident sprach mit der japanischen Premierministerin auch über die Notwendigkeit, die Luftverteidigung zu stärken, um das Leben in Städten und die Energieinfrastruktur zu schützen, die das Hauptziel Russlands sind.
„Wir wissen die Bereitschaft Japans und der Premierministerin sehr zu schätzen, uns im Energiesektor mit entsprechender Ausrüstung zu unterstützen. Das wird unseren Städten und Gemeinden in diesem Winter helfen. Selbstverständlich sind wir auch an einer verstärkten Zusammenarbeit mit Japan beim Wiederaufbau interessiert“, so das ukrainische Staatsoberhaupt.
Ihm zufolge ging es beim Gespräch auch um die diplomatische Lage und die Möglichkeiten wirksamen Drucks auf Russland, um es zu echten diplomatischen Bemühungen und zur Beendigung des Krieges zu zwingen.
„Ich habe die Premierministein zu einem Besuch in die Ukraine eingeladen. Ich bin überzeugt, dass die Ukraine und Japan noch deutlich mehr Potenzial für eine Zusammenarbeit haben als bisher. Und wir hoffen sehr auf gemeinsame Ergebnisse“, erklärte der Präsident.
Wie berichtet hat Japan der Ukraine seit 2022 Budgethilfe in Höhe von 8,7 Milliarden US-Dollar gewährt, davon 955 Millionen US-Dollar als Zuschüsse.
Foto: Präsidialamt