Ukraine fordert Sanktionen gegen Putins Ölfirma Surgutnefetegas
Die Ukraine ruft Partner auf, den Druck auf den russischen Energiesektor zu erhöhen und Sanktionen gegen alle Erdölfirmen, einschließlich „Surgutneftegas“ einzuführen, die als Putins Sparkasse gilt.
Das erklärte der stellvertretende ständige Vertreter der Ukraine bei den internationalen Organisationen in Wien Rostyslaw Palapussynets bei einem Forum für Sicherheitskooperation der OSZE.
„Wir schätzen hoch die Entscheidung der USA, Sanktionen gegen die zwei größten Ölfirmen Russlands – Rosneft und Lukoil einzuführen. Der Druck auf die Ölbranche ist ein Schlüsellinstrument zur Beendigung des Krieges. Wir rufen alle Partner auf, sich diesen Schritten anzuschließen. Alle Ölstrukturen, einschließlich „Surgutneftegas“, die persönliche Firma Putins ist, sollen sanktioniert und blockiert werden“, betonte er.
Laut dem Diplomat sei der Druck auf die russische Ölbranche eine der wirksamsten Einflussmöglichkeiten.
Laut dem Diplomat sei der Druck auf die russische Ölbranche eine der wirksamsten Einflussmöglichkeiten.
„Trotz der Behauptungen der russischen Propaganda, dass die Sanktionen keine Auswirkung hätten, spricht die Realität dagegen - Warteschlangen an Tankstellen in Russland, Pleite in den Regionen, steigendes Defizit des Staatshaushaltes. Das zeugt davon, dass die Sanktionen eines des schmerzhaftesten und wirksamsten Druckinstrumenten sind“, betonte er.
Die russische Ölfirma Surgutneftegas soll 2004 die größte Produktionstochter des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos gekauft haben.
Foto: ОSZE /Maltas Auswärtiges Amt
Die russische Ölfirma Surgutneftegas soll 2004 die größte Produktionstochter des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos gekauft haben.