Geheimdienst: internationale Sanktionen schwächen Einfluss Russlands in Lateinamerika
Internationale Sanktionen gegen Russland haben dessen geopolitische Präsenz in den Ländern Lateinamerikas deutlich eingeschränkt.
Das geht aus einem Bericht des ukrainischen Geheimdienstes hervor.
„Die sogenannte Primakov-Doktrin, benannt nach dem ehemaligen Außen- und Premierminister Jewgeni Primakow, die den Ausbau von Zusammenarbeit mit den Ländern der Region vorsah, werde derzeit ausschließlich durch rein symbolische Gesten umgesetzt- Delegationenbesuche, Studentenaustausch oder Treffen zwischen zweitrangigen Vertretern. Die wichtigsten Partner Russlands bleiben Kuba, Nikaragua und Venezuela- die Staaten, welche enge Verbindungen noch zu der Sowjetunion hatten“, wird im Bericht betont.
Die europäische Sanktionspolitik habe sich negativ auf die militärisch- technischen Zusammenarbeit ausgewirkt. Russland habe seit Jahrzehnten sowjetische Waffen an die Region geliefert. Derer Bestände seien allerdings während des Ukraine- Krieges so gut wie erschöpft.
In den letzten Jahren wurden laut dem Geheimdienst keine großen Waffenlieferungen festgestellt.
Dabei werden der Iran und China in der Region immer aktiver. Der Iran steigert Waffenexporte und China baut Wissenschafts – und Militärkooperation aus.