AKW Saporischja seit 2 Tagen ohne Strom – Energieministerin fordert mehr Druck auf Russland
Die Weltgemeinschaft solle den Druck auf Russland zwecks möglichst baldiger Demilitarisierung und Deokkupierung des Kernkraftwerks Saporischja erhöhen, schrieb die ukrainische Energieministerin Switlana Hrintschuk auf Facebook.
"Ein Blackout im AKW Saporischja dauert schon seit 2 Tagen, was einen schweren Störfall darstellt. Am Montag ist abermals die Stromversorgung durch russischen Beschuss ausgefallen“, so Hrintschuk.
Es ist bereits der zehnte Ausfall seit Kriegsbeginn. Zuletzt war das Kernkraftwerk Anfang Juli auf den Strom seiner Notstrom-Dieselgeneratoren angewiesen.
"Die Weltgemeinschaft soll sich endlich trauen, entschlossene Schritte zu unternehmen- nämlich den Druck auf Russland zwecks möglichst baldiger Demilitarisierung und Deokkupierung des Kernkraftwerks Saporiscchja erhöhen. Rückkehr des AKW unter Kontrolle der Ukraine ist der einzige Weg zur Wiederherstellung der Nuklearsicherheit in der Region“, betonte die Ministerin.
Vergangene Woche ist nach den Ergebnissen der 69. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) eine Resolution verabschiedet worden, in der Russland dazu aufgefordert wird, sich aus dem besetzten Atomkraftwerk in Saporischschja zurückzuziehen.