Selenskyj ruft bei UN-Vollversammlung zum Aufbau einer neuen Sicherheitsarchitektur auf
„Russlands Krieg gegen die Ukraine sowie eine Reihe von Konflikten in der Welt hat eine Schwäche der internationalen Institutionen offenbart“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung in New York.
In diesem Zusammenhang solle eine neue Sicherheitsarchitektur aufgebaut werden.
„Was können der Sudan, Somalia, Palästina oder andere Nationen, die im Krieg leben, vor der UNO erwarten? Seit Jahrzehnten gibt es nichts außer Erklärungen“, so Selenskyj.
Der Taliban in Afghanistan habe das Land um Jahrzehnte zurückgeworfen und Drogenkartelle in einigen Ländern Lateinamerikas seinen mächtiger als Regierungen. Dies zeuge von einem Kollaps des Internationalen Völkerrechts und einer Schwäche der Internationalen Institutionen, betonte er.
Er erinnerte an Risiken einer Nuklearkatastrophe im russisch besetzten AKW Saporischja, vor welcher er mehrmals gewarnt habe. Es sei aber nicht passiert. Am Montag sei dort abermals die Stromversorgung durch russischen Beschuss ausgefallen. „Russland setzt Angriffe nahe des AKW- Geländes fort, weil die internationalen Institutionen schwach sind, deswegen geht der Wahnsinn weiter“, so der Staatschef.
Der russische Staatschef Wladimir Putin wolle den Krieg gegen die Ukraine ausweiten. Vor der UN-Vollversammlung forderte Selenskyj die Weltgemeinschaft auf, Russland gemeinsam zu einem Ende des Krieges zu zwingen.